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Schule verbietet Jogginghosen

Ein Gymnasium in Niedersachsen hat die Jogginghose verboten. Sie sei „keine angemessen Kleidung“ für den Unterricht. Bei Zuwiderhandlungen drohte die Schule sogar Sanktionen an.

Das Gymnasium der Kämmer International Bilingual School hat den Schülern und Schülerinnen verboten, in Jogginghosen zur Schule zu kommen. Auch Leggings seien verboten. Wer trotzdem im Schlabberlook erscheine, müsse mit Strafen rechnen, wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ am Samstag berichtete.

Schlabberlook ist nicht „angemessen“

Die Schulleiterin hatte die Eltern in einer E-Mail informiert. Gleichzeitig gab sie an, was mögliche Strafen sein könnten. Diese reichten vom Saubermachen des Schulhofs bis hin zum Tische abwischen in der Mensa. Aus Sicht der Schule seien Leggings und Jogginghosen „keine angemessene Kleidung“ für den Unterricht.

Jetzt hat die Schule eine Stellungnahme verfasst. Darin heißt es, dass es ihr bewusst sei, „dass unser Bemühen, diese Kleiderordnung zu leben, zu unterschiedlichen Reaktionen führt“. Trotzdem wolle man bei dem Verbot bleiben. Allerdings hat sich die Schule bereit erklärt, „zur Frage der Umsetzung“ noch einmal das Gespräch mit den Elternvertretern zu suchen.

Wie die Eltern die Ansage aufnahmen, hat die Schule nicht kommentiert. Trotzdem polarisiert das Thema und hat schon des Öfteren zu Problemen geführt.

Weitere Verbote an Schulen

Schon im März hatte eine Schule in Rottenburg in Baden-Württemberg ähnlich agiert. In der neuen Schulordnung hieß es wörtlich: „Wir kleiden uns in der Schule angemessen. Unsere schulische Kleidung unterscheidet sich von unserer Freizeitkleidung“. Dort wurden neben Jogginghosen allerdings auch Kaugummi, Kartoffelchips und Energydrinks verboten.

Eine Schule aus Nordrhein-Westfalen folgte dem Beispiel im April. Dort sind auch Basecaps im Unterricht tabu. Die Schüler können bis zu drei Mal verwarnt werden. Beim vierten Verstoß werden sie nach Hause geschickt, um sich umzuziehen.

Quelle: dpa

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