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Digitalisierung: SAP rückt enger mit Microsoft zusammen

Bei der Digitalisierung hat Deutschland aktuell noch gravierende Defizite. Das gilt vor allem für die Optimierung routinemäßiger Geschäftsprozesse. Doch es sind Lösungen in Sicht.

Vor allem eine neue Kooperation zwischen der in Deutschland beheimateten SAP SE und Microsoft soll dazu beitragen, dass die Digitalisierung in immer mehr Unternehmen Einzug hält. Die aktuellen Absprachen erweitern den Umfang der Kooperation, die bereits im Mai 2019 mit dem „Project Embrace“ vereinbart wurde.

Worum geht es bei der Kooperation Microsoft – SAP?

Im Vordergrund steht der Wunsch, die SAP-Software noch einfacher und kostengünstiger mit einer Cloud-Infrastruktur oder einer Kombination aus Cloud und lokalem Host zu betreiben. Eigens dafür sollen neue Serviceleistungen gestartet werden, die über SAP und Microsoft Azure parallel angeboten werden. Außerdem hat die Kooperation ein weiteres wichtiges Ziel. Künftig soll es für die Kunden einfacher werden, von einer lokalen SAP-Architektur auf eine Cloud-Architektur umzusteigen. Interessant ist das vor allem für Unternehmen, die zahlreiche Niederlassungen rund um den Globus betreiben. Außerdem rückt die SAP SE damit von der bisherigen Strategie ab, die Software nur selbst oder über spezialisierte Agenturen zu vertreiben. In Zukunft darf auch Microsoft SAP-Module über die Plattform Azure anbieten.

Wissenswerte Fakten zu Microsoft Azure

Microsoft Azure wurde im Jahr 2008 ins Leben gerufen und stellt eine Plattform für die Entwickler von Apps und Software zur Verfügung. Sie bedient die wachsenden Ansprüche an das Cloud Computing und die Angebote von Infrastrukturen, Software und Plattformen als bedarfsweise nutzbaren Service. Außerdem sind cloudbasierte Servicedienste ein guter Schutz vor Raubkopien von Programmen, die auf CD und DVD oder als Download vertrieben werden. Ein Problem stellten dabei bisher die in Europa und Deutschland strengen Datenschutzbestimmungen dar. Sie machten es praktisch unmöglich, die in den USA stehenden Server von Microsoft für die Speicherung der Daten zu nutzen. Darauf hat der Softwaregigant reagiert. Seit 2019 stehen in Frankfurt und Berlin zwei Serverzentren zur Verfügung. Sie werden nicht nur für die Plattform Microsoft Azure genutzt, sondern speichern auch die Daten der deutschen Nutzer von Microsoft Office365 und Microsoft Dynamics365. Das heißt, die Daten verlassen Deutschland nicht mehr, womit alle datenschutzrechtlichen Anforderungen erfüllt werden können. Die SAP SE ist einer der ersten deutschen Softwareanbieter, der den daraus erwachsenden Vorteil nutzt.

Quelle: Microsoft Media Relations

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