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Immer mehr Flüge starten und landen mit Verspätungen

Wer Flugreisen antreten möchte, muss immer öfter mit Ausfällen und Verspätungen rechnen. Das belegen Statistiken aus verschiedenen Quellen.

Eine steigende Tendenz bei Flugverspätungen und Flugausfällen bestätigen sowohl das Portal AirHelp als auch das aktuelle LIZ Bulletin der Deutschen Flugsicherung. Nach den Daten des LIZ Bulletins gibt es die meisten Verspätungen an den Flughäfen Hamburg, Bremen, Frankfurt am Main und Düsseldorf. Relativ gut kommen nach den dortigen Angaben die beiden Berliner Flughäfen sowie die Flughäfen Köln/Bonn und München mit ihren Flugplänen zurecht.

Wie entwickelt sich die Anzahl der Flugausfälle und Flugverspätungen?

Die Zahl der Flugausfälle stieg nach den Statistiken von AirHelp in den ersten vier Monaten des Jahres 2019 im Vergleich zu Januar bis April 2018 um 12 Prozent an. Zeitgleich erhöhte sich die Anzahl der verspäteten Flüge um fünf Prozent. Dieser Trend zeichnet sich auch beim mittelfristigen Vergleich ab. AirHelp gibt für Januar bis April 2014 rund 26.000 Flugverspätungen und Flugausfälle an. In den ersten vier Monaten des Jahres 2019 wurden bereits über 61.000 verspätete oder ausgefallene Flüge verzeichnet. Die Ursachen liegen in der Regel nicht bei den Betreibern der Flughäfen. Eine wesentlich größere Rolle spielt das Fortschreiten des Pilotenmangels bei vielen Fluggesellschaften. Außerdem schlagen sich die Auswirkungen von Pilotenstreiks sowie Streiks der Flugbegleiter in den Trends der mittelfristigen Bilanz nieder.

Steigende Zahl von Flugverspätungen resultiert auch aus höheren Verkehrsaufkommen

Die Deutsche Flugsicherung musste von Januar bis zum Mitte Mai 2019 über 18.000 Flüge mehr als in den ersten 20 Wochen des Jahres 2018 betreuen. Das entspricht einer Steigerung von 1,6 Prozent. Dabei fällt die Steigerung der Zahl der Flugbewegungen an den International Airports in Deutschland mit 3,3 Prozent besonders hoch aus. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen International Airports. Die Zahl der IFR-Starts und Landungen erhöhte sich in der Kategorie der HUB-Flughäfen mit 9,5 Prozent in Düsseldorf am stärksten. Die weiteren Plätze belegen München mit einem Plus von 2,7 Prozent und Frankfurt am Main mit 2,1 Prozent. Den größten Zuwachs bei den Flughäfen der Kategorie IAA2 gab es mit 2,4 Prozent beim Airport Münster/Osnabrück. Einen erheblichen Rückgang bei den IFR-Starts und Landungen verzeichnete mit 20,5 Prozent der Flughafen Saarbrücken. Die Deutsche Flugsicherung weist außerdem erhebliche Änderungen bei den Flugbewegungen an kleineren Regionalflughäfen aus. Den größten Zulauf verzeichnete mit einem Plus von 47,6 Prozent die Flugsicherung in Lübeck-Blankensee. Auf den zweiten Rang landet in dieser Kategorie der Flughafen Memmingen mit einem Plus von 17 Prozent.

Quelle: LIZ Bulletin Deutsche Flugsicherung, AirHelp

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