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Deutsche Bahn: Am 10. Dezember 2018 Streik der EVG

Die Deutsche Bahn hat inzwischen offiziell bestätigt, dass es am 10. Dezember 2018 einen Streik der Mitglieder der Eisenbahngewerkschaft EVG geben wird. Reisende sollten sich auf Verspätungen und Zugausfälle einstellen.
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Nach den offiziellen Angaben will die EVG den Streik bei der Deutschen Bahn gegen 5:00 Uhr beginnen und um 9:00 Uhr beenden. In einem Statement gab ein Bahnsprecher jedoch an, dass es bis weit über das Streikende hinaus erhebliche Beeinträchtigungen des Zugverkehrs geben kann.

Wie stark beeinträchtigt der EVG-Streik den Fahrplan der Deutschen Bahn?

Der neue Fahrplan der Deutschen Bahn wurde am 9. Dezember 2018 in Kraft gesetzt. Die Umstellung ist gut gelungen, denn es gab keine größeren Probleme mit den zusätzlichen Verbindungen und neuen Taktzeiten. Das wird sich am Montag durch den EVG-Streik ändern. Die Bah geht davon aus, dass die Auswirkungen bundesweit zu spüren sind. In welchen Regionen es Hotspots bei Verspätungen und Ausfälle geben wird, können die Dispatcher der Deutschen Bahn nach den Angaben von Sonntagabend nicht genau einschätzen. Ihren Statements zufolge gibt es keine konkreten Informationen, welche Regionen von der EVG bestreikt werden sollen. Seit Sonntagabend bietet die Bahn eine Sonder-Hotline zu den Auswirkungen des Streiks an. Reisende erreichen sie unter der kostenlosen Rufnummer 08000 996633. Außerdem wurden die Zugbindungen für einige Arten der Spartickets aufgehoben. Inhaber dieser Tickets können dadurch auch Nachverbindungen nutzen, um bereits vor dem Streikbeginn am Ziel anzukommen.

Was ist die Ursache für den Streik der EVG?

Die Tarifverhandlungen zwischen der EVG und der Deutschen Bahn waren in der ersten Dezemberwoche ins Stocken gekommen. Die Chefetage der Bahn ist nicht bereit, die von der EVG geforderten 7,5 Prozent Lohnerhöhung zu zahlen. Stattdessen wurden 5,1 Prozent mehr Lohn und eine einmalige Zahlung von 500 Euro angeboten. Auch bei der von der EVG geforderten Möglichkeit der Wahl zwischen mehr Urlaub, einer kürzeren Arbeitszeit oder mehr Gehalt in einer zweiten Stufe gab es keine Einigung. Vor allem die Wahl einer höheren Zahl von Urlaubstagen will die Bahn nicht anerkennen.

Die Lokführergewerkschaft GDL steht ebenfalls in Verhandlungen mit den Bahnchefs. Doch Streiks vor Weihnachten drohen bei der GDL nicht, wie Gewerkschaftschef Claus Weselsky in einem offiziellen Statement bestätigte. Sollte es zwischen der GDL und der Bahn keine Einigung geben, werden die Lokführer mit Warnstreiks zum Jahresbeginn 2019 beginnen.

Quelle: Deutsche Bahn, EVG, GDL

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