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EU fordert bessere Arbeitsbedingungen für LKW-Fahrer

Die EU-Verkehrsminister fordern bessere Arbeitsbedingungen für LKW-Fahrer in Europa. Sie sollen fairere Löhne, kürzere Touren und lange Pausen im Hotel, statt in der Kabine des Trucks bekommen.

Die EU-Verkehrsminister haben sich jetzt auf verbesserte Sozialstandards für Lastwagenfahrer geeinigt. Diese sollen künftig in allen EU-Staaten gelten.

Diese Verbesserungen sehen EU-Verkehrsminister vor

Die verantwortlichen Minister haben sich auf folgende grundlegende Punkte geeinigt: LKW-Fahrer sollen für die gleiche Arbeit am gleichen Ort auch den gleichen Lohn erhalten. Die wöchentliche Ruhezeit soll nicht mehr in den Führerhäusern verbracht werden. Außerdem dürfen LKW-Fahrer künftig nach dem Willen der Minister nicht mehr länger als vier Wochen am Stück unterwegs sein. Derzeit müssen manche Fahrer noch längere Touren absolvieren, ohne zwischendurch einmal nach Hause zu kommen.

Norbert Hofer, der Verkehrsminister von Österreich, hat jetzt die Einigung verkündet. Aktuell hat unser Nachbarstaat den Vorsitz unter den EU-Staaten. Allerdings muss vor der endgültigen Umsetzung der verbesserten Sozialstandards noch eine Einigung mit dem Europaparlament gefunden werden.

Was erwarten sich Verkehrsminister von Änderungen?

Die Verkehrsminister der EU wollen mit den Änderungen unter anderem Lohndumping erschweren und die Lebens- und Arbeitsbedingungen der rund zwei Millionen Kraftfahrer in Europa verbessern. Außerdem erhofft man sich, dass die Missstände auf den vielfach überfüllten Autobahnparkplätzen beseitigt werden können.

Insbesondere die westeuropäischen Staaten hatten zuletzt Fälle von Sozialdumping und unlauterem Wettbewerb im Transportgewerbe beklagt. Daher hatten sich die Staaten Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien, Norwegen, Dänemark und Österreich 2017 bereits mit Deutschland zusammengetan, um dagegen vorzugehen.

Quelle: dpa

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