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Tretroller mit Elektroantrieb – Bamberg lässt die Scooter los

Die Scooter, wie die Tretroller mit Elektroantrieb auch genannt werden, sind in vielen Ländern schon zum normalen Straßenbild zu zählen. In diesem Jahr sollen sie auch nach Deutschland kommen, allerdings werden die ersten Scooter-Fahrer mit einer Sondergenehmigung unterwegs sein.

Insbesondere in der bayerischen Stadt Bamberg sollen Scooter-Fahrer angesprochen werden. Dort baut man nämlich ein Ausleihsystem für die elektrischen Tretroller auf. Das erste seiner Art in Deutschland, so die Angaben der Stadt. Bereits ab Dezember 2018 sollen Testfahrer Roller vom US-amerikanischen Betreiber Bird nutzen können.

Scooter noch nicht flächendeckend zugelassen

Bisher sind die Tretroller mit Elektroantrieb in Deutschland noch nicht flächendeckend zugelassen. Deshalb werden die ersten Fahrer der Scooter mit einer Sondergenehmigung unterwegs sein. Allerdings soll die Nutzung der Roller auf öffentlichen Straßen voraussichtlich ab Frühjahr 2019 auch gesetzlich erlaubt sein. In Bamberg sollen dann den Nutzern der zugehörigen App 100 Roller zur Verfügung stehen.

Wie Andreas Starke, Oberbürgermeister der Universitätsstadt erklärte, bietet „das E-Scooter-Sharing eine Chance, die wir nutzen möchten“. Mit den Tretrollern mit Elektroantrieb will man den öffentlichen Nahverkehr um ein emissionsarmes und günstiges Fortbewegungsmittel ergänzen.

In vielen europäischen Ländern, sowie in den USA und selbst in unserem Nachbarland Österreich gehören die E-Scooter schon längst zum Alltagsbild. Per App werden die Tretroller ausgeliehen und am Ziel einfach stehen gelassen.

Wie soll das E-Scooter-Sharing in Bamberg ablaufen?

Die E-Scooter erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometer. Sie sollen in Bamberg über das gesamte Stadtgebiet verteilt werden. Die Nutzung schlägt mit 15 Cent pro Minute zu Buche, außerdem wird ein Grundpreis von einem Euro pro Fahrt erhoben. Fahrer müssen mindestens 18 Jahre alt sein und die Tretroller müssen so abgestellt werden, dass sie keine Fußgänger behindern.

Zu beachten ist allerdings auch, dass viele Städte, wie etwa San Francisco, schlechte Erfahrungen mit derartigen Leihsystemen gemacht haben. So landeten die Tretroller im Gebüsch oder öffentlichen Gewässern. In Bamberg will man solchen Problemen aus dem Weg gehen, indem Bird-Mitarbeiter kontrollieren, ob die Roller ordentlich abgestellt werden. Bei Bedarf können diese dann die Roller auch umstellen.

Bird will die Roller zudem jeden Abend um 21 Uhr einsammeln und gegebenenfalls reparieren, um Beeinflussungen des Stadtbilds zu vermeiden. Auch die Zahl der Roller könne bei entsprechender Nachfrage erhöht werden.

Quelle: ene

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