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Geiselnehmer vom Kölner Hauptbahnhof gefasst

Am Kölner Hauptbahnhof kam es zu einer Geiselnahme mit vier verletzten Personen. Die Polizei konnte den Geiselnehmer mittlerweile überwältigen. Sie schließt einen terroristischen Hintergrund derzeit nicht aus.

Zu den vier Verletzten bei der Geiselnahme von Köln gehörte auch der Täter selbst. Noch vor der eigentlichen Geiselnahme warf er einen Molotowcocktail in ein Schnellrestaurant. Ein 14-jähriges Mädchen erlitt dabei Brandverletzungen, eine Frau wurde leicht verletzt. Der Täter flüchtete kurz darauf aber in die nahe gelegene Apotheke, nachdem die Sprinkleranlage im Schnellrestaurant ansprang. Dort nahm er eine Frau als Geisel und wurde selbst leicht verletzt.

Polizei hatte Kontakt zum Geiselnehmer von Köln

Die Polizei hielt den Kontakt zum Geiselnehmer und hörte seine Forderungen an: Dazu gehörten der freie Abzug, ein Koffer und eine Reisetasche. Letztere habe der Mann zuvor vor dem Schnellrestaurant deponiert. Die Beamten hatten bereits Brandbeschleuniger und Gaskartuschen gefunden, sowie Benzingeruch wahrgenommen. Daher griff die Polizei gestern bereits um 14:54 Uhr ein.

Wie die Polizei mitteilte, hielt der Täter eine Waffe in der Hand, drei Einsatzkräfte schossen auf ihn. Zwei Blendgranaten wurden ebenfalls eingesetzt, um den Täter zu überwältigen. Im Krankenhaus musste der Geiselnehmer wegen mehrerer Schussverletzungen notoperiert werden.

Züge rollen wieder am Kölner Bahnhof

Am frühen Montagabend konnte der Kölner Hauptbahnhof wieder für den Zugverkehr freigegeben werden. Die Bahn twitterte dazu „Gleise 1 bis 9 wieder befahrbar“. Trotzdem kam es noch längere Zeit zu Verspätungen, da es sich beim Kölner Hauptbahnhof um einen viel befahrenen Schienenknotenpunkt handelt.

Von der stundenlangen Sperrung sind nach Schätzungen der Deutschen Bahn NRW Hunderte Züge betroffen gewesen. Viele Fernzüge, Regionalbahnlinien und S-Bahnen wurden umgeleitet, einige Züge endeten aufgrund der Sperrung auch vorzeitig.

Quelle: dpa

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