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Tropische Nächte und guter Schlaf – wie passt das zusammen?

Während eine einzelne tropische Nacht den meisten von uns noch nichts ausmacht, dürfte die anhaltende Hitze langsam aber sicher für Gereiztheit durch Schlafmangel sorgen. Denn wenn es nachts nicht mehr kälter als 20 Grad Celsius wird, dann ist an erholsamen Schlaf kaum zu denken.

Der erhoffte Schauer oder das Gewitter, die für Abkühlung sorgen könnten, bleiben aber vielerorts aus. Deshalb gibt es hier sechs Tipps, wie es mit dem Schlaf auch in heißen Sommernächten klappen könnte.

Lauwarm duschen

Direkt vor dem Schlafengehen kann man sich zum Beispiel lauwarm duschen. Wer sich dann nach der Dusche nicht komplett abtrocknet, kann das auf der Haut verbleibende Wasser verdunsten lassen, so dass es dem Körper Wärme entzieht. Kontraproduktiv ist dagegen die kalte Dusche, die den Körper lediglich anregt, die Blutgefäße zusammenzuziehen, um die Wärme im Körper zu halten. Nach der Dusche steigt die Durchblutung rasch wieder an und man schwitzt umso mehr.

Nachtwäsche gut gekühlt servieren

Viele setzen in diesen Tagen auf das Schlafen im Adamskostüm. Doch gerade bei offenem Fenster ist das wenig empfehlenswert, wenn nämlich Luft über die verschwitzte Haut streift, kann das zu Verspannungen führen. Besser ist ein luftiger Schlafanzug, wobei sich Materialien, wie Baumwolle und Seide bzw. Leinen bewährt haben. Diese Stoffe können den Schweiß gut aufnehmen, was bei Synthetikfasern oft nicht der Fall ist.

Zwei Stunden vor dem Schlafengehen, kann die Nachtwäsche im Kühlschrank gelagert werden. So kann man zumindest kurzzeitig etwas Abkühlung beim Einschlafen verspüren.

Das gekühlte Schlafzimmer

Was logisch klingt, ist in der Praxis schwierig – nämlich das Schlafzimmer kühl zu halten. Fenster, Vorhänge, Rollläden – untertags sollte alles geschlossen bleiben. Den besten Hitzeschutz versprechen abdunkelnde Rollläden, aber auch Vorhänge, möglichst in hellen Farben, können helfen. Über Nacht darf das Fenster im Schlafzimmer geöffnet werden. Wer dann noch ein nasses Bettlaken ans Fenster hängt, kann dem Raum zusätzliche Wärme entziehen.

Auch eine Kaltflasche, praktisch das sommerliche Pendant zur Wärmeflasche im Winter, kann sinnvoll sein. Sie wird mit kaltem Wasser gefüllt und soll der übermäßigen Hitzebildung im Bett entgegenwirken.

Die richtige Ernährung im Hochsommer

Durch die Hitze funktioniert auch unser Hungergefühl nicht mehr einwandfrei. Während der Mittagszeit verspüren wir wenig bis gar keinen Hunger, in den Abendstunden schlägt er plötzlich zu. Doch gerade dann landen schnell Steak, Würstchen und Käse auf dem Grill – allesamt fettreiche Speisen, die beim Einschlafen am Abend stören.

Besser geeignet sind leichte Speisen mit Fisch und Gemüse, fettarmen Steaks und Salaten. Sie schonen die Verdauung und können ebenfalls auf dem Grill zubereitet werden. Außerdem sollte man statt der drei großen Hauptmahlzeiten eher mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt essen.

Bei den Getränken gilt, Alkohol sollte an heißen Sommertagen tabu sein, denn er wirkt sich direkt auf Herz und Kreislauf aus. Zudem sorgt er für eine verstärkte Wärmebildung. Tees und Wasser sind in diesen Tagen die idealen Durstlöscher.

Nicht zuletzt hilft es beim Einschlafen, sich nicht darauf zu versteifen. Wer unbedingt einschlafen will, der bleibt meist wach. Wer dagegen entspannt an die Sache herangeht, hat bessere Chancen.

Quelle: dpa

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