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Datenskandal auch bei YouTube?

Der Datenskandal um Cambridge Analytica und Facebook ist noch nicht aufgearbeitet, da kommt bereits der nächste Skandal auf uns zugerollt. Jetzt sind es YouTube und der Mutterkonzern Google, die im Fokus der Ermittlungen stehen.

Datenmissbrauch von Kinderdaten bei YouTube?

Verbraucherschützer aus den USA haben jetzt Ermittlungen gegen YouTube und Mutterkonzern Google gefordert. Als Begründung gaben sie den Missbrauch persönlicher Daten von Kindern an. Insgesamt 23 Organisationen haben demnach eine Beschwerde unterzeichnet, die an die US-Handelsbehörde FTC ging.

Aus dieser ging hervor, dass die Videoplattform YouTube illegal Informationen von Kindern bzw. Minderjährigen gesammelt haben soll, um sie später für zielgerichtete Werbung zu verwenden. In der Beschwerdeschrift heißt es weiter, dass Google über YouTube Daten zum Standort oder Telefonnummern sammelt und diese später ohne Genehmigung der Eltern nutzt. Diese Daten seien wichtig, da auch viele Werbemacher Google Prämien zahlten, wenn ihre Werbung im Kinderprogramm läuft. In der aktuellen Beschwerde heißt es außerdem, dass die Ausrede, YouTube sei nur für Nutzer über 13 Jahre gedacht, nicht zieht. Die Zahl der Zeichentrickfilme und Spielzeugreklamen ist dafür einfach zu hoch.

Werbefreie Kindheit gefordert

Josh Golin erklärt, dass Google durch die Anzeigen für Kinder „ungemein profitiert“, sich aber genauso „an Coppa halten“ muss. Josh Golin ist Mitglied der Kampagne für eine werbefreie Kindheit mit Verweis auf das US-Kinderschutzgesetz Children’s Online Privacy Protection Act (Coppa).

Bereits seit 1998 gibt es das Gesetz, das es Internetseiten, die vorwiegend für die Nutzung durch Kinder angelegt wurden, untersagt, ohne Einwilligung der Eltern deren Daten zu sammeln. Google erklärte dazu, dass man nichts von der Beschwerde wisse, dass der Schutz von Kindern und Familien im eigenen Hause aber „eine Priorität“ sei.

Quelle: AFP

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