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Ice-Chiller: Enttäuscht von der „Höhle der Löwen“

Ein Startup aus Bremen erlebte die Kehrseite der Sendung „Die Höhle der Löwen“. Der Chef des Unternehmens Ice-Chiller, Steve Hergert, durfte sein innovatives Produkt im Februar 2016 bei der Vorproduktion der neuen Staffel bei Vox den potentiellen Investoren präsentieren. Dabei konnte er überzeugen und bekam gleich zwei Deals angeboten, die er auch beide annahm. Entsprechend der getroffenen Absprachen begannen die Bremer mit der Vorproduktion ihres Barhelfers Ice-Chiller, da es nach der Ausstrahlung der Sendung erfahrungsgemäß zu einer Welle von Bestellungen kommt.

Wie ging es für den „Ice-Chiller“ weiter?

Steve Hergert und seine Mitstreiter investierten insgesamt rund 150.000 Euro in die Vorproduktion. Im Mai 2016 erhielten die Bremer Besuch von den Mitarbeitern der Investoren, mit denen sie den Deal abgeschlossen hatten. Doch die bis dahin erzielten Umsätze reichen ihnen nicht aus, sodass die Deals zurückgezogen wurden. Das zeigt, dass der in der Sendung „Die Höhle der Löwen“ erweckte Eindruck, dass alle abgeschlossenen Deals auch tatsächlich realisiert werden, falsch ist. Doch es war nicht die einzige Enttäuschung, die Steve Hergert mit der Investorensendung erleben sollte.

Sie bereiteten sich mit verschiedenen und teils kostenintensiven Maßnahmen auf die Ausstrahlung ihrer Verhandlungen mit den Investoren vor. Doch als die neue Staffel bei Vox gezeigt wurde, warteten die Bremer vergeblich auf genau diese Ausstrahlung. Auf die Anfragen der enttäuschten Gründer reagierte der Sender nicht. Erst eine Anfrage der Redaktion des Magazins Gründerszene wurde beantwortet. In der Antwort hieß es lakonisch, dass es üblich sei, mehr aufzuzeichnen, als am Ende in den Sendungen tatsächlich gezeigt wird. Danach werden die Gründer vor dem Auftritt in der Show „Die Höhle der Löwen“ angeblich „ganz offen“ informiert.

Haben die „Löwen“ das Potential des Produkts überschätzt?

Danach sieht es nicht aus, denn Steve Hergert hat nach den beiden Enttäuschungen nicht aufgegeben. Langsam nimmt der Absatz des Produkts Fahrt auf. Es ist eine echte Hilfe für jeden professionellen Barmixer, da es Gläser binnen weniger Sekunden auf – 38 Grad Celsius vereisen kann. Das bedeutet, dass die Gläser einerseits komplett steril sind und andererseits gerade im Sommer die Drinks wirklich kalt serviert werden können. Werbung gibt es inklusive, denn auf Wunsch kann der Ice-Chiller statt mit dem Firmenlogo der Hersteller auch mit dem Logo des jeweiligen Nutzers versehen werden. Er ist in verschiedenen Designvarianten erhältlich, mit denen er auch zum optischen Highlight im Barbereich werden kann.

Quelle: ice-chiller.com, gruenderszene.de

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