Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Hurrikan „Irma“: Weitere Bereiche in Florida werden evakuiert

Nach den neuesten Berichten und Hochrechnungen der NOAA hat der Hurrikan „Irma“ inzwischen eine Größe erreicht, die mit der Fläche der Bundesrepublik Deutschland vergleichbar ist. Er wird nach den derzeitigen Berechnungen den gesamten US-Bundesstaat Florida von Süden nach Norden streifen. Es ist durchaus möglich, dass der Wirbelsturm weitere im Südosten der USA gelegene Bundesstaaten mit seinen Ausläufern noch erwischt. US-Präsident Donald Trump hat deshalb für Florida den Notstand verhängt. Die Küste von Florida wird der Hurrikan „Irma“ am frühen Sonntagmorgen treffen, nachdem er auf seinem Weg weitere Karibikinseln und auch Kuba passiert hat.

Welche Vorbereitungen auf Hurrikan „Irma“ laufen in Florida?

Über das gesamte Monroe County ist eine Zwangsevakuierung verhängt worden, die von den lokalen Polizeikräften derzeit durchgesetzt wird. Außerdem sind von den Evakuierungen aktuell fast zwei Dutzend weitere Verwaltungsbereiche zumindest teilweise betroffen. Dazu gehören nach der derzeitigen Liste der lokalen Heimatschutzbehörde St. Lucie, Pinellas, Sarasota, Palm Beach, Miami Dade, Martin, Manatee, Lee, Indian River, Hendry, Hardee, Glades, Flagler, Collier, Charlotte, Broward, Canal Point, Brevard, Belle Glade, Clewiston, Moore Haven, Pahokee, Lake Harbor und South Bay. Allerdings gibt es in vielen Regionen bereits Probleme mit der Bereitstellung von Kraftstoff. An der Behebung der Engpässe wird mit Hochdruck gearbeitet.

Sämtliche staatlichen Schulen und Colleges in Florida bleiben auch am 11. September 2017 geschlossen. Der lokale Katastrophenschutz gibt an, dass nicht alle Kraftwerke der Region vorsorglich heruntergefahren werden. Dennoch müssen sich rund neun Millionen Menschen auf mehrtätige Ausfälle der Stromversorgung und der Trinkwasserversorgung einstellen. Die lokalen Tankstellen sollen möglichst lange geöffnet bleiben. Die FEMA verspricht den Betreibern, dass sie Polizeieskorten zum Schutz und zu ihrer sicheren Evakuierung kurz vor dem Eintreffen von Hurrikan „Irma“ bekommen. Für diejenigen, die nicht vor dem Wirbelsturm flüchten können, stehen mehrere Notunterkünfte zur Verfügung. Dort haben allein im Miami Dade bereits mehr als 10.000 Betroffene Schutz gesucht. Weitere Kapazitäten stellt ab Samstag der International Airport Miami zur Verfügung, der in der Nacht vom Freitag zum Samstag seinen Betrieb einstellen wird.

Disney und Universal schließen ihre Erlebnisparks

In der Disney World Orlando bleibt der Erlebnispark bereits ab Samstagvormittag geschlossen. Die Betreiber versichern bisher, dass die dortigen Hotels geöffnet bleiben sollen. Der Disney-Bereich Blizzard Beach schließt am Freitagabend bis inklusive Montag. Die Typhon Lagoon schließt im Laufe des Samstags ihre Pforten. Das gilt auch für die meisten anderen Bereiche, die zur Disney World Orlando gehören. Universal wird seinen Erlebnispark in Florida spätestens am Samstag um 19.00 Uhr Ortszeit schließen.

Aktuell gehen die Wetterexperten der NOAA davon aus, dass der Hurrikan „Irma“ den gesamten Verlauf von Florida ziemlich mittig treffen wird. Am frühen Montagmorgen wird er voraussichtlich die Grenze zu Georgia erreichen. Die Meteorologen rechnen in der Südhälfte von Florida mit bis zu 500 Liter Regen pro Quadratmeter. Dort sollen nach den derzeitigen Hochrechnungen auch noch Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometer pro Stunde erreicht werden. Erst nach dem Überqueren des 25. Breitengrads Nord wird er sich auf darunter liegende Werte abschwächen.

Quelle: floridadisaster.com, noaa.gov, CNN

About Author