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Größte Schiffe der Welt: „MOL Triumph“ im Hafen von Hamburg

In der Nacht vom 15. auf den 16. Mai 2017 lief mit dem Frachter „MOL Triumph“ das derzeit größte Containerschiff der Welt im Hafen von Hamburg ein. Das Containerschiff gehört der Reederei Mitsui O.S.K. Lines mit Sitz in Japan und wurde erst im März 2017 in Betrieb genommen. Es gehört zu einer Bestellung von sechs baugleichen Schiffen, für deren Herstellung Samsung Heavy Industries aus Südkorea und Imabai Shipbuilding Japan eine Kooperation eingegangen sind. Die Schiffe gehören zum Typ MOL 20.000 TEU. Allerdings wird diese Baureihe hinsichtlich der Containerkapazität nicht lange der Spitzenreiter bei den größten Schiffen der Welt bleiben, denn noch im Jahr 2017 sollen die ersten Schiffe der Baureihe OOCL 21.100 TEU vom Stapel laufen, die bei gleicher Größe mehr Standardcontainer befördern können.

Die technischen Eckdaten der „MOL Triumph“

Der Superfrachter ist stolze 400 Meter lang und 58,8 Meter breit. Bei voller Auslastung erreicht das Containerschiff „MOL Triumph“ einen maximalen Tiefgang von 16 Metern. Die Baureihenbezeichnung ist nicht ganz korrekt, denn der Frachter kann bis zu 20.170 Standardcontainer aufnehmen. An Bord befinden sich auch Stellplätze, die mit Anschlüssen für Integral-Kühlcontainer ausgestattet wurden. Der Superfrachter soll nach den aktuellen Plänen der Reederei in Europa und Fernost eingesetzt werden. Das gilt auch für die Schiffe „MOL Trust“ und „MOL Tribute“, die sich bereits im Bau befinden.

Das aktuell größte Containerschiff der Welt verfügt über einen Hauptantrieb, welcher für den Betrieb mit Diesel und mit Flüssigerdgas ausgelegt ist. Damit werden die Ansprüche an die Umweltfreundlichkeit erfüllt, die sich aus dem Energy Efficience Design Index der IMO ergeben. Die Motoren gehören zur Baureihe B&W G95ME aus dem Hause MAN und bieten eine maximale Leistung von 82.440 Kilowatt. Sie übertragen ihre Kraft an einen Festpropeller.

Ausmaße der Containerschiffe werden langsam problematisch

Im Hafen von Hamburg werden erste Probleme mit der ständig wachsenden Größe der Containerschiffe insbesondere hinsichtlich des Tiefgangs sichtbar. Für einen Tiefgang von 16 Metern ist der Hamburger Hafen nicht geeignet. Hier kann der Frachter „MOL Triumph“ deshalb höchstens mit halber Ladung einlaufen. Auch das Anlegen am Containerterminal in Hamburg-Altenwerder ist nicht möglich, denn die Aufbauten des Containerriesen sind so hoch, dass er nicht unter der Köhlbrandbrücke hindurchfahren kann. Deshalb muss der Superfrachter am Containerterminal am Buchardkai abgefertigt werden. Dort werden 6.000 Container entladen und 3.200 Container auf das Schiff verbracht. Wer den Superfrachter sehen möchte, kann dies bis Donnerstag tun, denn dann setzt der Frachter „MOL Triumph“ seine Jungfernfahrt fort.

Quelle: mol.co.jp, NDR

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