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Britisches Thronfolgerpaar kämpft gegen „Closer“

Die Zeitschrift „Closer“ zeigte Oben-ohne-Fotos von Herzogin Kate aus dem Jahre 2012. Jetzt kämpfen Prinz William und seine Frau Kate gegen die Zeitschrift. Sie fordern 1,5 Millionen Euro Schadenersatz, wie „Closer“-Anwalt Pault-Albert Iweins beim Prozess in Nanterre bei Paris bestätigte. Zwei Verantwortliche der Zeitschrift sowie zwei Paparazzi müssen sich vor Gericht verantworten. Man wirft ihnen eine Verletzung der Privatsphäre des Thronfolgerpaars vor.

Schadenersatzforderung von William und Kate „überzogen“

Iweins erklärte, dass die Schadenersatzforderung für die fünf Jahre alten Bilder völlig „überzogen“ sei. Außerdem seien die Aufnahmen „dem Ansehen des Paars förderlich“ gewesen. Die Staatsanwaltschaft dagegen forderte, unabhängig von den Forderungen von William und Kate, „sehr hohe Geldstrafen“. Konkrete Zahlen wollte die Anklage allerdings nicht nennen. Das Urteil wird erst in den kommenden Wochen oder gar Monaten fallen.

Weltweit hatte das Klatschmagazin „Closer“ mit den heimlich aufgenommen Fotos für Schlagzeilen gesorgt. Gleichzeitig zog es den Zorn des gesamten britischen Königshauses auf sich. Auf den Bildern ist Herzogin Kate nur mit einem Bikinihöschen bekleidet auf der Terrasse eines französischen Privatanwesens in der Provence zu sehen. Auch zeigen Bilder, wie Herzogin Kate ihren Mann Prinz William eincremt.

Damals kam es zu einem Eilverfahren, in dem die französische Justiz die Weiterverbreitung der Bilder in jeglicher Form untersagte. „Closer“ musste die gesamten Fotodateien aushändigen. William und Kate gaben gleichzeitig eine Strafanzeige wegen „Verletzung der Privatsphäre“ auf.

Diese „Closer“-Verantwortlichen stehen vor Gericht

Jetzt müssen sich die „Closer“-Chefredakteurin Laurence Pieau, die bereits 2013 angeklagt wurde, Ernesto Mauri, der damalige Chef des „Closer“-Verlags Mondadori, sowie zwei Paparazzi einer Pariser Fotoagentur vor Gericht verantworten. Den beiden Fotografen wird vorgeworfen, die strittigen Aufnahmen damals heimlich gemacht zu haben. Bisher bestreiten sie das aber. Die Polizei in Frankreich konnte jedoch mit Hilfe des Abgleichs von Hotelbuchungen und Handydaten nachweisen, dass sich die beiden Paparazzi in der Gegend aufhielten.

Verantworten müssen sich darüber hinaus der damalige Herausgeber der Regionalzeitung „La Provence“ sowie eine Fotografin dieses Blatts. Bereits eine Woche vor „Closer“ veröffentlichte „La Provence“ Bilder von Herzogin Kate im Bikini. Allerdings waren die Brüste der Herzogin auf diesen Fotos nicht zu sehen. Daher fordern William und Kate von „La Provence“ auch „nur“ 50.000 Euro Schadenersatz. Seitens der Staatsanwaltschaft wurden Geldstrafen auf Bewährung gefordert.

Quelle: AFP

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