Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Bundesnetzagentur rügt Vodafone

Die Bundesnetzagentur hat Vodafone für den Versand von Werbebriefen gerügt, die den Anschein hatten, als seien sie von hochoffizieller Stelle versandt worden. Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur sagte, dass Vodafone versucht habe, Verbraucher zu täuschen, nur um neue Kunden zu gewinnen.

Vodafones Behördenbriefe waren Werbung

Die amtlich aussehenden Briefe ohne Aufdruck des Firmenlogos hätten einen „amtlichen Eindruck erweckt“, hieß es weiter. Gleichzeitig habe man die Empfänger zur telefonischen Kontaktaufnahme aufgefordert und dafür gar eine Frist gesetzt.

Die Betreffzeilen, wie etwa „DVB-T-Abschaltung erfordert Umstellung auf moderne TV-Versorgung“, hätten den Anschein erweckt, man müsse sofort reagieren. Auch die Postkarten, die laut Angaben der Bundesnetzagentur von Vodafone versandt wurden, enthielten ähnliche Hinweise.

Die betreffenden Schreiben betitelte die Bundesnetzagentur als „dubiose Werbemittel“. Aufgrund dessen drohte sie Vodafone auch Strafzahlungen in Höhe von 20.000 Euro an, wenn der Versand nicht gestoppt werde. Die Summe ist allerdings sehr gering, kritisieren Experten, wenn man bedenkt, dass Vodafone alleine im letzten Quartal gut 2,5 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet habe.

Vodafone stellte Versand Mitte Januar ein

Ein Unternehmenssprecher von Vodafone erklärte daraufhin, dass der Versand der fraglichen Werbeschreiben bereits am 19. Januar 2017 gestoppt worden sei. Die zuständige Abteilung habe zudem die Anweisung erhalten, die Schreiben „nie wieder zu versenden“.

Der Sprecher räumte nun auch ein, dass die Briefe durch Stil und Aufmachung die Kunden nicht transparent über die Leistungen von Vodafone informiert hätten, sondern stattdessen diese eher verwirrt hätten. Er erklärte weiter, dass sich Vodafone bei allen Kunden und Empfängern, die sich über die Briefe bzw. Postkarten geärgert hätten, nur in aller Form entschuldigen könne.

Quelle: n-tv

About Author