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Die bisherige Schadensbilanz beim Hurrikan Matthew

Noch am Freitag wurde die Zahl der von Hurrikan Matthew allein in Haiti geforderten Todesopfer von rund 300 auf mehr als 800 erhöht. Von den USA wurden inzwischen mehrere Hundert Soldaten nach Haiti geschickt, um in den Katastrophenregionen zu helfen. Dort wurden einige Ortschaften nahezu vollständig zerstört. Inzwischen warnt die WHO bereits vor der Ausbreitung von Infektionskrankheiten. Auf seiner weiteren Bahn entlang der Küste Floridas hat der Hurrikan Matthew offiziellen Angaben zufolge weitere Todesopfer gefordert. Inzwischen fegt er auf Georgia und South Carolina zu und wurde zu einem Hurrikan der Kategorie 2 heruntergestuft. Die Gefahr ist aber aufgrund der geologischen Besonderheiten der Region noch längst nicht gebannt.

Welche Schäden hat Hurrikan Matthew in Florida angerichtet?

Nicht nur die Windspitzen mit über 200 Kilometern pro Stunde richteten in Florida erhebliche Schäden an. Vor allem mit den Folgen der mehr als 4,5 Meter hohen Flutwelle hatten die Bewohner der Küstenbereiche zu kämpfen. Diese Höhen wurden sowohl in Jacksonville als auch dem südlich davon befindlichen Städtchen St. Augustine mit dem berühmten Castillo de San Marcos gemessen. Die vom Hurrikan Matthew erzeugte Flutwelle riss Teile der Bundesstraße A1A heraus, sodass diese derzeit südlich von Jacksonville unpassierbar ist. Die Flutwelle an der Mündung des St. Johns River in Mayport wird als Jahrhundertsturmflut in die Geschichte eingehen. Dort wurde ein Pegel von bis 4,73 Metern gemessen.

Welche Prognosen geben Meteorologen aktuell ab?

Um 5 Uhr morgens Ortszeit traten in den vom Wirbelsturm Matthew heimgesuchten Regionen noch immer Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 Stundenkilometern auf. Die durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten lagen bei rund 180 Stundenkilometern. Diese Werte prognostizieren die Meteorologen des NOAA auch für die Küsten von South Carolina und Georgia. Danach könnte der Hurrikan Matthew zu einem tropischen Sturm heruntergestuft werden, bevor er die Bahamas erreicht.

In Südflorida haben inzwischen die Aufräumarbeiten begonnen. Die unterbrochene Stromversorgung konnte bereits wiederhergestellt werden. Auch die acht vorsorglich evakuierten Krankenhäuser konnten den Betrieb aufnehmen. Der Weltraumbahnhof in Cape Canaveral und auch das Disney Ressort in Orlando haben den Wirbelsturm nach ersten Einschätzungen nahezu unbeschadet überstanden.

Quelle: Miami Herald

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