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Aus aktuellem Anlass: Wissenswertes zu den Hurrikanen

Als Hurrikan werden Wirbelstürme bezeichnet, die im nördlichen Teil des Pazifiks und des Atlantiks entstehen. Von einem Hurrikan wird dann gesprochen, wenn ein Wirbelsturm mindestens Windgeschwindigkeiten von 118 Kilometern pro Stunde erreichen. Die Hauptsaison für Hurrikane dauert von Juni bis November eines jeden Jahres. Allerdings wurden auch schon zahlreiche Hurrikane im Mai und Dezember beobachtet. Die wahrscheinlichste Ableitung des Namens kommt aus der Sprache der Hispaniolas, von denen der für Stürme verantwortliche Gott „Huracán“ genannt wurde. Die Mechanismen der Hurrikane sind mit denen der Taifune und Zyklone identisch. Die begriffliche Zuordnung erfolgt rein nach der Region des Auftretens.

Wovon ist die Entstehung eines Hurrikans abhängig?

Eine sehr große Rolle spielt die Differenz zwischen der Oberflächentemperatur der Ozeane und der Temperatur der oberen Luftschichten. Je größer diese Differenz in einem größeren Gebiet ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Wirbelsturm bildet. Das heißt, dass die Gefahr von Wirbelstürmen auch mit einer sich erhöhenden Wassertemperatur der Ozeane steigt. Dann steigt die feuchtwarme Luft von den Ozeanen auf und wird durch die Corioliskraft in Rotation versetzt. Die Corioliskraft nimmt mit steigendem Abstand vom Äquator zu. Die Konsequenz ist, dass die Rotationsgeschwindigkeit eines Hurrikans zunimmt, wenn er nach Norden zieht. Genau dieses Phänomen war aktuell beim Hurrikan Matthew zu beobachten. Über Haiti hatte er noch maximale Windgeschwindigkeiten von rund 185 Kilometern pro Stunde, während beim Landfall in Florida Windspitzen mit bis zu 210 Kilometern pro Stunde erwartet wurden.

Wie werden Hurrikane eingestuft?

Es gibt drei Kriterien, nach denen Hurrikane nach der Saffir-Simpson-Skala in die Kategorien 1 bis 5 eingeordnet werden. Dabei handelt es sich um die Windgeschwindigkeit, den im Auge herrschenden Luftdruck sowie die Höhe der Flutwellen, die beim Landfall ausgelöst werden. Danach gehören beispielsweise Wirbelstürme in die Kategorie 3, wenn der Luftdruck im Auge zwischen 945 und 964 Hektopascal liegt und die maximale Windgeschwindigkeit zwischen 178 und 209 Kilometer pro Stunde beträgt. Ein Hurrikan der Kategorie 3 kann Flutwellen mit Höhen zwischen 2,60 und 3,80 Metern auslösen. Dabei ist zu beachten, dass bei den Windgeschwindigkeiten immer der innerhalb einer Minute gemessene Mittelwert zugrunde gelegt wird.

Quelle: NOAA

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