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Dienst Dropbox bestätigt großen Hackerangriff

Insgesamt sollen bei einem Hackerangriff auf Dropbox die Zugangsdaten von rund 68,7 Millionen Nutzern entwendet sein. Die Hackerattacke fand aber aktuellen Erkenntnissen zufolge bereits im Jahr 2012 statt. Aufgefallen war diese Attacke, nachdem in den letzten Augusttagen 2016 Gerüchte über das Angebot der Datenbank im Dark Net aufgetaucht waren. Das publizierte die Website Motherboard. Die Experten des IP-Fachmagazins Golem gingen den Hinweisen nach. Der dort tätige Sicherheitsexperte Troy Hunt hat den Hackerangriff mit eigenen Daten geprüft und bestätigt.

Was ist zu dem Datendiebstahl bei Dropbox bekannt?

Inzwischen haben auch Betreiber von Dropbox selbst eingeräumt, dass es 2012 zu einem Datendiebstahl in der genannten Größenordnung gekommen sein könnte. Betroffen sind nach den Ergebnissen der Checks von Troy Hunt die Accounts, deren Zugangsdaten seit dem Sommer 2012 nicht verändert wurden. Vorsorglich sollten deshalb alle Dropbox-Nutzer ihre Passwörter ändern. Dabei sollten sie daran denken, auch die Zugangsdaten auf anderen Plattformen zu ändern, bei denen sie ein identisches Passwort verwenden. Viele Nutzer verwenden leider identische Passwörter, um sich nicht so viele Passwörter merken zu müssen. Traurig ist das deshalb, weil es viele einfache Algorithmen gibt, mit denen sichere Passwörter entwickelt werden können, die nur der Anwender der Algorithmen rekonstruieren kann, ohne sich alle davon abgeleiteten Varianten einprägen zu müssen.

Wer oder was ist Dropbox

Der Dienst Dropbox wurde im Jahr 2007 von der gleichnamigen Incorporated mit Hauptsitz in den USA eingeführt. Er zählt sich zu den sogenannten File-Hosting-Diensten und geriet vor allem wegen der unverschlüsselten Speicherung der Nutzerdaten bereits in der Vergangenheit heftig in die Kritik. Für die Übertragung werden die Daten mit SSL verschlüsselt. Die Speicherung der Nutzerdaten erfolgt auf den Servern von Amazon. Apps und Desktop-Anwendungen für den Dienst Dropbox sind inzwischen für nahezu alle gängigen Betriebssysteme von Blackberry über Linux und Android bis hin zu Windows verfügbar. Der Vorteil bei Dropbox besteht darin, dass eine automatische Synchronisierung der auf dem Endgerät und dem Server vorhandenen Daten durchgeführt wird. Dropbox bietet sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Accounts an. Die Gebühren sind jeweils von der Anzahl der Nutzer und dem bereitgestellten Speichervolumen abhängig.

Quelle: golem, ARD

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