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Fußball WM 2014 zieht Cyberkriminelle an

Dass jetzt die Fans des „runden Leders“ ganz gespannt auf jede Nachricht rund um die Fußball WM 2014 schauen, dürfte so selbstverständlich sein wie die Anwesenheit von Wasser in einem Ozean. Aber genau dieses Interesse nutzen aktuell zahlreiche Cyberkriminelle aus. Die Experten von Kaspersky Lab warnen derzeit nachdrücklich vor Pishing-Seiten, die rund um die Fußball WM 2014 gebaut werden.

Wie groß ist die Gefahr bei Websites zur Fußball WM 2014?

Fabio Assolini ist der Chefanalyst von Kaspersky. Er gab in einem Presseinterview den Hinweis, dass in Brasilien derzeit pro Tag mehr als fünfzig neue Internetseiten entstehen, die sich mit der Fußball WM 2014 beschäftigen und nur den Zweck des Datendiebstahls verfolgen. Assolini betont, dass diese Pishing-Seiten überwiegend sehr professionell gestaltet sind, was heißt, dass das bestehende Risiko durch den Laien kaum erkannt werden kann. Es ist also dringende Vorsicht bei der Informationsbeschaffung bei Seiten mit ausländischen Domainendungen geboten.

Hackergruppen sind bei den Sponsoren der Fußball WM 2014 unterwegs

Die Sicherheitsexperten von Kaspersky Lab haben in den letzten Tagen und Wochen auch verstärkte Hackeraktivitäten auf den Internetpräsenzen der Sponsoren der Fußball WM 2014 registriert. Dort geht es den Cyberkriminellen hauptsächlich darum, Daten von Konten und Kreditkarten abzugreifen. Man sollte deshalb im Moment sehr vorsichtig sein und genau schauen, wo man Fanartikel bestellt und welche Zahlungsvarianten man wählt. Zur eigenen Sicherheit ist derzeit die Überweisung über das eigene Onlinebanking die beste Wahl.

Nicht von SSL-Zertifikaten täuschen lassen

Die meisten Nutzer des Internets verlassen sich auf die SSL-Zertifikate, von denen die Sicherheit der Websites und die Qualität der Verschlüsselung der übertragenen Daten eigentlich garantiert werden soll. Zu erkennen sind solche vermeintlich sicheren Seiten daran, dass bei der Adresse „https“ erscheint. Doch auch die SSL-Zertifikate sind vor Cyberkriminellen nicht sicher. Einige Hacker haben es geschafft, für ihre Pishing-Seiten gültige SSL-Zertifikate zu bekommen. Über gefakte Gewinnmitteilungen werden Trojaner verbreitet, die später zur illegalen Beschaffung von Bankdaten ausgenutzt werden. Diese Trojaner werden mittlerweile sogar über PDF-Dateien verteilt. Auch der Virus Worm.VBS.Dinihou hat auf diese Weise bereits zahlreiche Systeme infiziert.

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