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Russland präsentiert sich nicht auf „Grüner Woche“

Die „Grüne Woche“ in Berlin beginnt bereits am kommenden Freitag, allerdings wird sie in diesem Jahr nicht mehr dasselbe sein, wie mehr als zwei Jahrzehnte lang vorher. Grund dafür: Russland, der bisher größte ausländische Aussteller auf der bekannten Ernährungsmesse, wird auf der „Grünen Woche“ in Berlin 2016 nicht offiziell teilnehmen. Das bestätigte jetzt auch ein Sprecher der weltgrößten Agrarmesse gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Russland gab keine Gründe für Nichtteilnahme an

Im letzten Jahr noch hatte Russland die größte Beteiligung aus dem Ausland gestellt. Dieses Jahr bleibt man der Messe ganz fern. Gründe dafür seien nicht bekannt, so der Sprecher der „Grünen Woche“ weiter. Er erklärte, Russland habe sich schlich nicht angemeldet.

Allerdings verstärken sich die Vermutungen, nach denen die Ukraine-Krise und die im Zuge dieser verhängten Handelsschranken mitverantwortlich sein könnten. Nachdem der Streit um die Ukraine eskaliert war, hatten Russland und die EU gegenseitig Handelsschranken aufgebaut. Moskau verhängte sogar einen Einfuhrstopp für Agrarprodukte, der sich auch bei deutschen Bauern schmerzlich bemerkbar macht.

„Grüne Woche“ wird trotzdem ein Erfolg

Die Veranstalter der „Grünen Woche“ gehen aber dennoch davon aus, dass die Messe wieder zum vollen Erfolg wird. Derzeit geht man von 1.600 Ausstellern aus mehr als 60 Ländern aus, die sich auf der „Grünen Woche“ präsentieren. Über 400.000 Besucher werden erwartet, gut ein Viertel Fachbesucher, aber auch drei Viertel Verbraucher.

Am Rande der Messe wurde aber schon eine Großdemonstration seitens der Kritiker von Massentierhaltung und Agrarindustrie angekündigt. In diesem Jahr gilt Marokko übrigens als Messe-Partnerland.

Quelle: Morgenpost

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