Alljährlich vergibt der US-Präsident die „Präsidentenmedaille der Freiheit“. 2015 wird Barack Obama damit unter Anderem Steven Spielberg, Gloria Estefan und Barbra Streisand damit ehren. Die Verleihung findet am 24. November 2015 im Weißen Haus in Washington statt. Die „Medal of Freedom“ ist die höchste Auszeichnung, die vom US-Präsidenten an Zivilisten vergeben werden kann. 2015 nehmen auch Stevie Wonder und Meryl Streep an der Auszeichnungsgala teil. Sie sollten die „Medal of Freedom“ 2014 erhalten, konnten aber bei der Vergabegala nicht anwesend sein.
Für welche Leistungen erhalten die Künstler die Medaille?
Gloria Estefan gehört zu den Sängerinnen, die mit ihrer Musik zwischen den englischsprachigen und spanischsprachigen Fans vermittelt hat. Damit wurde sie zum Vorbild für viele Künstler. Die gebürtige Kubanerin hat die Differenzen zwischen Kuba und den USA live miterlebt. Die bei ihrem Vater beobachteten Folgen des Vietnam-Kriegs brachte die erfolgreiche Sängerin dazu, zuerst Psychologie zu studieren. Später schloss sie sich der „Miami Latin Boys“ an, die später als „Miami Sound Machine“ weltweit bekannt wurden. Den persönlichen Durchbruch als Sängerin schaffte Gloria Estefan mit einem rein spanischsprachigen Album im Jahr 1999. Sie ist eine der Vorreiterinnen beim „Crossover-Latin-Pop“.
Barbra Streisand ist eine der Kultfiguren aus den USA. Sie engagiert sich sehr stark für die Erforschung und Bekämpfung von Herzkrankheiten, die bei Frauen häufiger zum Tod führen als bei Männern. Im Jahr 1984 erhielt sie als erste Frau einen Golden Globe für die Regie in einem Film. Nach Barbra Steisand wurde ein Effekt benannt, bei dem Bekanntheit durch den Versuch einer Unterdrückung von Informationen entsteht. Der Streisand-Effekt stammt aus dem Jahr 2003. Damals wollte die Sängerin die Publikation ungepixelter Luftaufnahmen ihres Hauses verbieten lassen. Das Verfahren erregte solche Aufmerksamkeit, dass sich die umstrittenen Aufnahmen wie ein Lauffeuer im Internet verbreiteten.
Steven Spielberg zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten Regisseuren und Produzenten. 1994 gehörte er zu den Initiatoren der Organisation „Survivors of the Shoah Visual History Foundation“. Über die „Starbright Foundation“ engagiert er sich für schwer erkrankte Kinder. In seinem 2005er Film „München“ stellte er die Attacken auf die Olympischen Sommerspiele im Jahr 1972 nach, denen elf Sportler aus Israel zum Opfer fielen.
Quellen: imdb, Variety
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