Seit gestern Abend ist es amtlich: Die Handballer des ThSV Eisenach sind zurück in der ersten Bundesliga. Sie konnten sich im letzten Spiel vor dem Saisonfinale gegen Eintracht Baunatal, die bereits abgestiegen waren, mit 36:22 (17:9) durchsetzen. Damit landet der ThSV Eisenach auf Rang zwei der Tabelle und ist nach dem SC DHfK Leipzig nun der zweite mitteldeutsche Handballverein, der in die Bundesliga aufsteigt.
ThSV Eisenach von Anfang an überlegen
Im gestrigen Spiel in der ausverkauften Werner-Aßmann-Halle zeigten die Eisenacher Handballer von Anfang an ein spektakuläres Spiel. Rechtsaußen Nick Heinemann holte sich zwei schnelle Tore bereits in den ersten drei Minuten. Die Gäste aus Kassel wurden die komplette Zeit über dominiert, so dass der Vorsprung von 2:0 schnell auf ein 8:4 ausgebaut werden konnte. Mit verantwortlich dafür war auch Keeper Stanislaw Gorobtschuk, der in der kommenden Saison zum HF Springe wechseln wird. Nach 20 Minuten gelang ThSV-Kreisläufer Nicolai Hansen das 13:5 und der noch deutlichere Ausbau der Führung.
Die Eisenacher zeigten dann kurzzeitig Konzentrationsprobleme, die wohl auch der starken Führung geschuldet waren. Baunatal kam so auf einen Zwischenstand von 13:8 heran. Die Thüringer Handballer fingen sich jedoch schnell wieder und bis zur Pause gelang ein Stand von 17:9.
ThSV Eisenach überzeugte auch in der zweiten Hälfte
Auch in der zweiten Hälfte überzeugten die Eisenacher Handballer und dominierten die gegnerische Mannschaft. Baunatal musste hart für jedes einzelne Tor kämpfen. Insbesondere Eisenachs Spieler Bjarki Elisson konnte aus allen Lagen für seine Mannschaft Treffer erzielen.
Zum Ende des Spiels konnten die Wartburgstädter den nie gefährdeten Heimsieg feiern und damit gleichzeitig die Rückkehr in die erste Bundesliga, die nach Expertenmeinung die beste Handballliga der Welt ist. Neben Daniel Luther und Jon Hannes Jonsson war auch Elisson zu den stärksten Werfern für die Eisenacher zu zählen. Alle erzielten je fünf Treffer. Bei Eintracht Baunatal wurde Denis Weinrich mit vier Treffern der beste Werfer.
Nur noch ein Problem gibt es für den ThSV Eisenach: Die Handball Bundesliga GmbH (HBL) schloss die Werner-Aßmann-Halle bei der Lizenzerteilung aus. Dagegen haben die Eisenacher aber bereits Einspruch eingelegt.
Quelle: MDR.de
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