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Strommix in Deutschland: Erneuerbare Energien am wichtigsten

Ein aktueller Bericht belegt es: Die erneuerbaren Energien sind in Deutschland zum wichtigsten Energieträger geworden. Im ersten Halbjahr 2014 haben Solar-, Wind- und Bioenergie erstmals mehr Strom erzeugt, als die Braunkohle. Insgesamt sind so 81,1 Terrawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt worden, die Braunkohle produzierte „nur“ 69,7 Terrawattstunden.

Braunkohle verliert gegen erneuerbare Energien

Bisher war es immer umgekehrt und die Braunkohle als fossiler Energieträger hat mehr Energie produziert, im letzten Jahr sogar so viel, wie seit 1990 nicht mehr. Die Forscher am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg haben nun jedoch eine Trendwende beobachtet. Dafür werteten sie Angaben des Statistischen Bundesamts und Daten der Strombörse EEX aus. Demnach ging der Anteil am Strommix aus klassischen Kraftwerken deutlich zurück. Alleine die Braunkohle verlor in den ersten sechs Monaten 2014 vier Prozent. Bei der Steinkohle wurde ein Rückgang von fast elf Prozent, bei Atomkraftwerken von zwei Prozent festgestellt. Gaskraftwerke produzierten sogar ein Viertel weniger Strom als bisher.

Aus diesem Grund willl die Regierung mit der Ökostromreform den massiven Ausbau der erneuerbaren Energien eindämmen. Bereits jetzt machen die Steuern und Abgaben laut Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft 52 Prozent der Stromkosten aus. Ziel ist es, durch die Drosselung der Förderungen für erneuerbare Energien den allzu schnellen Ausbau dieser zu stoppen.

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