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Steigende Butterpreise sollen sich nicht auf Weihnachtsgebäck auswirken

In den letzten Wochen und Monaten sind die Butterpreise massiv angestiegen. Beim Weihnachtsgebäck soll das jedoch nicht zu erhöhten Preisen führen. Hermann Bühlbecker, Chef des Süßwarenherstellers Lambertz aus Aachen versicherte, dass es gelungen sei, den Butterpreisanstieg bisher nicht an den Handel weiterzugeben.

Hexenhäuschen beliebtes Weihnachtsgebäck

Im letzten Jahr war der Start in die Saison aufgrund des lange anhaltenden guten und warmen Wetters eher schwierig, dieses Jahr sieht es schon ganz anders aus. Besonders das Hexenhäuschen sei derzeit voll im Trend. Nach den Rückgängen in den letzten Jahren wird der Bausatz zum Selbstbasteln 2017 wieder deutlich begehrter, so Bühlbecker weiter. Ebenfalls sei die Nachfrage nach Spekulatius, Stollen und Lebkuchen im Vergleich zum letzten Jahr schon deutlich höher.

Wie der Bundesverband der Süßwarenindustrie mitteilte, verputzt jeder Deutsche durchschnittlich etwa ein Kilogramm Weihnachtsgebäck pro Jahr. Der Lebkuchen liegt dabei mit einem Marktanteil von 38 Prozent ganz weit vorn. Lambertz selbst will jetzt auch auf dem amerikanischen Markt Fuß fassen, da mittlerweile auch einige deutsche Discounter dorthin expandiert haben. Die klassischen amerikanischen Handelsunternehmen haben dagegen eher zögerlich Weihnachtsgebäck bestellt.

Lebkuchen in den USA noch unbekannt

So sind Lebkuchen in den USA noch weitestgehend unbekannt. Anders sieht es in Osteuropa und Polen aus, wo der Gebäckhersteller Lambertz bereits mit Lebkuchen in den Sortimenten vertreten ist. Selbst in Lateinamerika besteht nach eigenen Aussagen Interesse am Lebkuchen. Aktuell beläuft sich der Auslandsanteil von Lambertz auf gut 24 Prozent, geplant ist eine Steigerung auf 35 Prozent.

Im letzten Jahr hatte das Unternehmen im Saisongeschäft 654,5 Millionen Euro Umsatz gemacht. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr fiel mit 3,5 Millionen Euro eher gering aus. Da in diesem Jahr bereits der Saisonstart sehr gut verlaufen ist, hofft man auf deutlich höhere Umsätze. Mittlerweile ist das Unternehmen mit 4.000 Mitarbeitern in acht Werken einer der weltweit führenden Hersteller von Herbst- und Weihnachtsgebäck.

Quelle: dpa

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