
Der Rekordhalter ist kein dauerhaft verkehrender Zug, sondern
Zahlen und Fakten rund um den längsten Personenzug der Welt
Inhaber des Weltrekords ist in Chur in der Schweiz ansässige Rhätische Bahn. Sie sind vor allem als Betreiber der Albulabahn und der Berninabahn bekannt. Das berühmteste Bauwerk im Streckennetz der Rhätischen Bahn ist das Landwasserviadukt, dass es von der Talsohle bis zum Gleisbett auf eine Höhe von 65 Metern bringt. Das Landwasserviadukt war Teil der Strecke, die am 29. Oktober 2022 vom längsten Personenzug der Welt befahren wurde. Er war mit 1.906 Metern 14 x länger als das Viadukt, dass es auf 136 Meter Länge bringt. Der Zug war zudem rund 3 x so lang wie der Greifensteintunnel, der ebenfalls zur ausgewählten Wertrekordstrecke gehörte. Der Zug bestand aus 25 Modulen der Baureihe Capricorn zusammen und befuhr Strecke mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit zwischen 30 und 35 Kilometern pro Stunde. Der längste Personenzug der Welt brachte ein Gewicht von knapp 3.000 Tonnen auf die Waage und wurde mit 28 Personen als zusätzliches Fahrpersonal zum Ziel gebracht.
Rhätische Bahn gehört in großen Teilen zum UNESCO-Welterbe
Sowohl die Strecken der Berninabahn als auch der Albulabahn wurden im Jahr 2008 als Welterbe unter den Schutz der UNESCO gestellt. Damit war die Schweiz das dritte Land der Welt, dass sich über eine solche Anerkennung für die Streckenführungen von Eisenbahnlinien freuen durfte. Zuvor war das nur einer indischen und einer österreichischen Bahngesellschaft gelungen. Das gesamte Streckennetz der Rhätischen Bahnen umfasst aktuell rund 385 Kilometer Gleise, an denen sich mehr als 100 Stationen befinden. Das rollende Material besteht derzeit aus rund 1.000 Teilen. Dazu gehört unter anderem die Museumsbahn Blonay-Chamby. Rund um den erfolgreichen Weltrekordversuch brachte Märklin eine Lok als Sonderedition für die LGB Gartenbahn heraus.
Quelle: Rhätische Bahn, Guinness-Buch der Rekorde, Märklin
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