Am 17. Juli 2024 wird die
Wie kam es zum Bau der Semmeringbahn?
Gebirgsbahnen entstanden überwiegend entlang der stark durch Kaufleute frequentierten Gebirgspässe. Doch diese Notwendigkeit bestand am Semmeringpass, dessen höchste Stelle sich rund 984 Meter über dem Meeresspiegel befindet, lange Zeit nicht. Erst im frühen 18. Jahrhundert wurde entlang dieser Trasse eine erste Straße gebaut- Sie wies Steigungen von bis zu 17 Prozent auf. Erste Ideen für den Bau einer Eisenbahnstrecke entstanden im 19. Jahrhundert unter der Federführung von Erzherzog Johann. Später wurde Carl von Ghega mit der Planung und Beaufsichtigung der dazu notwendigen Bauarbeiten beauftragt. Sie begannen im Jahr 1884. Zeitweise waren bis zu 20.000 Menschen allein bei den Tunnelbauarbeiten beschäftigt.
Zahlen und Fakten rund um die Semmeringbahn
Die befahrbare Trasse ist 42 Kilometer lang und verbindet die Orte Mürzzuschlag und Gloggnitz. Der Höchste Punkt liegt auf 898 Metern über dem Meeresspiegel und damit 271 Meter höher als Mürzzuschlag und 459 Meter höher als Gloggnitz. Wer steinerne Durchlässe und Brücken liebt, kommt auf der Strecke mit mehr als 100 Exemplaren voll auf seine Kosten. Insgesamt überwindet die Semmeringbahn 16 pro Richtungsfahrt 16 Viadukte und14 Tunnel. Die engste Bogendurchfahrt weist einen Radius von 190 Metern auf. Schon wenige Jahre nach der Eröffnung als Strecke für die Fahrgastbeförderung wurde sie für den Gütertransport genutzt (ab 1968). Eine besondere Belastung für die Streckenführung stellten die Kohletransporte mit drei vorgespannten Lokomotiven und einem Gesamtgewicht von bis zu 900 Tonnen dar. Kurz vor dem Ende des zweiten Weltkriegs sollte en Tunnel der Semmeringbahn aus militärtaktischen Gründen gesprengt werden. Doch Oberst Heribert Raithel ist es zu verdanken, dass sie „nur“ mit gezielt zur Entgleisung gebrachten Zügen blockiert wurden.
Quelle: ÖBB, UNESCO, WDR

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