Die peinliche Panne bei den Oscar-Verleihungen sorgt wohl noch lange für Gesprächsstoff. Doch die ersten Konsequenzen sind gezogen. Die beiden Mitarbeiter von PricewaterhouseCoopers (PwC), die für den fatalen Fehler verantwortlich waren, dürfen bei künftigen Oscar-Verleihungen nicht mehr mit von der Partie sein. Die Entscheidung der Film-Akademie wurde jetzt von einer Academy-Sprecherin bestätigt.
Wie kam es zum Fauxpas bei Oscar-Verleihung?
Die beiden Mitarbeiter von PwC, Brian Cullinan und Martha Ruiz, waren backstage für die Übergabe der Umschläge mit den Gewinnernamen verantwortlich. Dabei erhielten Warren Beatty und Faye Dunaway offenbar den falschen Umschlag. Als sie ihn öffneten, verkündeten sie kurz vor Ende der Show den falschen Film als Sieger in der Kategorie „Bester Film“. Das Team von „La La Land“ war schon begeistert dabei, Dankesreden auf der Bühne zu halten, als die Verwechslung doch noch bekannt wurde. Schlussendlich ging der Preis an den Film „Moonlight“.
Schuld an der Verwechslung war Brian Cullinan, wie sich jetzt herausstellte. Laudator Warren Beatty hatte von Cullinan versehentlich den Ersatzumschlag mit dem Namen der besten Hauptdarstellerin aus dem Film „La La Land“ übergeben, also den Umschlag mit Emma Stones Namen.
Wenige Minuten vor der Panne soll Cullinan noch ein Foto von Stone nach ihrem Oscar-Sieg getwittert haben. Deshalb gehen die US-Medien davon aus, dass Cullinan abgelenkt gewesen sein könnte.
PwC-Mitarbeiter haben Fehler bei Oscar-Verleihung nicht schnell genug korrigiert
PwC entschuldigte sich öffentlich für den Fauxpas, der passiert ist. Man räumte ein, die eigenen Mitarbeiter hätten ihren Fehler nicht schnell genug erkannt und korrigiert. Dabei kann die Panne auch für PwC selbst unangenehm werden. Schließlich ist das Unternehmen seit mehr als acht Jahrzehnten für die geheime Auszählung der Oscar-Gewinner verantwortlich. So kennen zum Schluss lediglich zwei PwC-Mitarbeiter den Ausgang der Oscar-Verleihung. Die Ergebnisse werden dabei in versiegelte Umschläge gesteckt und in zwei Koffern direkt zur Gala gebracht.
Quelle: dpa
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