Präsidentschaftswahlen in den USA: Ausgang völlig ungewiss

Nach den letzten Umfragen zu den Präsidentschaftswahlen in den USA liegen Harris und Trump sehr dicht beieinander. Ein eindeutiger Trend ist nicht zu erkennen.

Am 5. November 2024 finden die Präsidentschaftswahlen in den USA statt. Nach den neuesten Umfragen ist das Ergebnis völlig offen. Das gilt sowohl für die Umfrageresultate für das gesamte Land als auch die Resultate in einzelnen Bundesländern. In einigen US-Bundesstaaten werden wahrscheinlich Unterschiede im Null-Komma-Bereich darüber entscheiden, wer die Wahlleute zugeordnet bekommt. Solche geringen Unterschiede sorgen üblicherweise dafür, dass sich die endgültigen Wahlergebnisse verzögern werden. Mit einem Endresultat noch am Wahlabend ist also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zu rechnen.

Wie präsentieren sich die Umfragen in den Swing States?

Insgesamt werden bei den US-Präsidentschaftswahlen 2024 sieben US-Bundesstaaten als sogenannte Swing States eingeordnet. Dabei unterscheidet sich deren Bedeutung auf der Grundlage der Anzahl der Personen (Wahlleute), die dem Electoral College angehören werden. Danach kommt Pennsylvania die größte Bedeutung zu, denn das US-Bundesland stellt 19 Wahlleute. Hier liegt Donald Trump mit 47,9 Prozent in den Umfragen gerade einmal mit 0,3 Prozent vor seiner Konkurrentin Kamala Harris (47,6 Prozent). In Georgia (16 Wahlleute) sind die Unterschiede in den Umfrageresultaten mit 48,5 Prozent für Trump und 47,0 Prozent für Harris etwas deutlicher. Michigan stellt 15 Wahlleute. Dort konnte sich zuletzt Kamala Harris mit 47,9 Prozent einen Vorsprung vor Donald Trump (47,1 Prozent) sichern. Auch in Wisconsin (48,1 Prozent Harris und 47,4 Prozent Trump) sieht es danach aus, als könnte sich die demokratische Kandidatin die 10 von dort kommenden Wahlleute sichern. In Arizona (11 Wahlleute) und North Carolina (9 Wahlleute) sowie in Nevada (6 Wahlleute) lag Donald Trump in den jüngsten Umfragen leicht vorn.

Welche US-Bundesstaaten haben insgesamt die größte Bedeutung?

Das Schwergewicht bei der US-Präsidentschaftswahl ist Kalifornien mit 54 Wahlleuten. Dort lag Harris bei den letzten Umfragen mit 58,7 Prozent sehr deutlich vor Trump (34,9 Prozent). Texas stellt 40 Wahlleute und war mit 51,5 Prozent für Trump und 43,8 Prozent für Harris fest in der Hand der Republikaner. 30 Wahlleute kommen aus Florida. Auch dort platzierte sich Trump mit 51,3 Prozent in den Umfragen vor Harris (44,5 Prozent). Der US-Bundesstaat New York stellt 28 Wahlleute. Die neuesten Wahlumfragen weisen dort mit 55,5 Prozent für Harris und 39,1 Prozent für Trump einen deutlichen Vorsprung der Demokraten aus. Jeweils 19 Wahlleute stellen Pennsylvania und Illinois. In Pennsylvania sieht es nach einem haudünnen Sieg für Trump und in Illinois präsentierte sich zuletzt in den Umfragen ein deutlicher Vorsprung von Kamala Harris.

Quelle: ABC

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