Am 11. November 2016 gab die Internet Assigned Numbers Authority, kurz IANA, die neue Top-Level-Domain .box für die Nutzung frei. Inzwischen häufen sich in den Supportforen die Berichte, dass diese für Verwirrung in einigen lokalen Netzwerken sorgt. Betroffen sind vor allem die DSL-Router von AVM, deren Benutzeroberflächen mit dem Browser über die Adresse Fritz.Box aufgerufen werden können. Bei vielen Nutzern kommt statt der Anzeige des Anmeldefensters nun eine Rückmeldung von der Internet-IP-Adresse 127.0.53.53. Dieser Fehler tritt sowohl im LAN-Betrieb als auch im WLAN-Betrieb auf. Aktuell gibt es von AVM noch kein Statement, wie dieser Konflikt gelöst werden soll.
Was können betroffene Nutzer von AVM-DSL-Boxen tun?
Der Zugriff auf die Benutzeroberfläche ist notwendig, um Einstellungen vorzunehmen. Darunter fallen Freigaben von Druckern und Netzwerkspeichern ebenso wie die Freigabe von Rechnern für den Internetzugang. Auch Leistungsdaten, verpasste Anrufe und Statusmeldungen können über die Benutzeroberfläche abgerufen werden. Wer von den Fehlermeldungen betroffen ist, muss dennoch nicht verzweifeln, denn die Benutzeroberfläche lässt sich auch über eine IP-Adresse aufrufen. AVM verwendet bei den werksseitigen Einstellungen der DSL-Boxen die IP-Adresse 192.168.178.1. Auch sie führt direkt zum Anmeldefenster der Benutzeroberfläche. Wer sich die Zahlenkombination nicht merken kann oder will, sollte sich das Anmeldefenster nach dem Aufruf am besten als Lesezeichen oder als Favorit im Browser speichern. Außerdem bietet sich die Aufnahme in die Kacheln auf, die beim Aufruf eines neuen Tabs angezeigt werden können.
AVM ist ein beliebter Hersteller von DSL-Boxen
Die 1986 gegründete AVM Computersysteme Vertriebs GmbH ist in Berlin ansässig. Die Router sind eines der Schwerpunktprodukte des deutschen Unternehmens. Die unter dem Namen Fritz!Box vertriebene Technik ist in verschiedenen Varianten zu bekommen, von denen einige sogar die Funktion eines Media-Servers zur Verfügung stellen. Ihr Vorteil ist, dass sie mit den Anschlüssen aller Anbieter kombiniert werden können. AVM bietet außerdem eine internationale Variante an, die mit dem Standard Annex A funktioniert, der beispielsweise im analogen Telefonnetz in Österreich und der Schweiz zum Einsatz kommt. Einige in Deutschland aktive Provider für Internetanschlüsse bieten ihre Verträge grundsätzlich mit AVM-Boxen an. Der Grund dafür ist, dass die von AVM entwickelten Benutzeroberflächen auch vom Laien ohne Einweisung bedient werden können.
Quelle: ct, diverse Support-Foren
Weitere Meldungen
JUPITER: Ein neuer Supercomputer geht in Deutschland an den Start
Verizon-Report: Zahl der Cyberattacken zuletzt deutlich gestiegen
25. März 2025: Die erste Wiki-Website wird 30 Jahre alt