
Wie hoch die
Wie haben sich die Einnahmen aus der Grundsteuer konkret entwickelt?
Im gesamten Jahr 2023 nahmen alle Kommunen bundesweit insgesamt 15,5 Milliarden Euro aus der Grundsteuer A und B ein. Das sind 25,2 Prozent mehr als im Jahr 2013. Sie machten im Durchschnitt etwa 11 Prozent der Gesamteinnahmen der Kommunen aus und landeten damit auf dem dritten Rang der wichtigsten Einnahmequellen. Spitzenreiter ist die Gewerbesteuer, die es auf einen durchschnittlichen Anteil von etwa 59 bringt und damit vor den Einnahmen aus der Einkommenssteuer (Anteil rund 25 Prozent) liegt. Daten aus dem ersten Halbjahr 2024 bestätigen den steigenden Trend, denn es kamen Gesamteinnahmen aus der Grundsteuer A und B in Höhe von rund 8 Milliarden Euro zusammen. Noch liegen keine gesicherten Schätzungen zur Frage vor, wie sich die ab 2025 mögliche Grundsteuer C auswirkt. Sie ist in Deutschland nicht komplett neu, denn eine ähnliche Besteuerung von baureifem Land gab es bereits zu Beginn der 1960er Jahre.
Deutliche regionale Unterschiede beim Grundsteueraufkommen zu beobachten
Die Festsetzung individueller Hebesätze durch die Kommunen führt zu erheblichen Unterschieden bei der Entwicklung der Einnahmen aus der Grundsteuer in den einzelnen Bundesländern. Die höchsten Einnahmen sicherte sich zuletzt mit 4,01 Milliarden Euro Nordrhein-Westfalen. Auf dem zweiten Rang landete Bayern mit Jahreseinnahmen von 1,996 Milliarden Euro vor Baden-Württemberg mit 1,96 Milliarden Euro. Die niedrigsten Einnahmen aus der Grundsteuer A und B wies zuletzt das Saarland mit 171 Millionen Euro auf. Ebenfalls zu den Schlusslichtern gehörten Bremen mit 211 Millionen Euro und Mecklenburg-Vorpommern mit 214 Millionen Euro. Im Mittelfeld platzierten sich beispielsweise Berlin (858 Millionen Euro), Rheinland-Pfalz (738 Millionen Euro) und Sachsen (535 Millionen Euro).
Quelle: Statistisches Bundesamt
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