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Kalifornien: Immer mehr Tote beim Camp Fire gefunden

Die großen Erfolge bei der Bekämpfung der Buschbrände in Kalifornien lassen noch auf sich warten. Zumindest gibt es gute Nachrichten aus Los Angeles. Auf dem Stadtgebiet konnten alle Evakuierungsmaßnahmen in der Nacht von 12. zum 13. November 2018 aufgehoben werden.

Schlechte Nachrichten gibt es dagegen vom Camp Fire im Norden von Sacramento. Dort bestätigen die Behörden inzwischen offiziell 42 Tote. Dort fielen auch das Camp Hilltop und das Camp Hess Kramer den Flammen zum Opfer. Die offiziellen morgendlichen Updates der Fire Departments zum Stand der Eindämmung der Feuer stehen derzeit (Stand 13.30 Uhr MEZ) noch aus.

Viele Menschen haben alles verloren

Vielerorts kamen die Evakuierungsmaßnahmen so schnell, dass die Betroffenen nicht einmal die notwendigsten Sachen zusammenpacken und mitnehmen konnten. Betroffen sind nicht nur die VIPs, deren Villen üblicherweise gut versichert sind. Zahlreiche Familien wussten schon vor der Aufhebung der Evakuierungszonen und der Rückkehr auf ihr Grundstück, dass sie kein Haus mehr vorfinden, sondern auf eine Brandruine treffen würden. Die LA Times berichtet von Familien, die in den Notunterkünften ihre Häuser in der TV-Berichterstattung brennen sahen. Eine Familie soll auf diese Weise sogar erfahren haben, dass zwei ihrer Häuser abgebrannt sind.

Hinzu kommt das Risiko von Plünderungen. Davor wird vor allem in der Region gewarnt, die durch das Woolsey Fire in eine Ruinenlandschaft verwandelt wurde. Von ersten Plünderungen berichtete beispielsweise ein Immobilienverwalter aus Malibu. Er hatte Diebe bereits am Sonntagmorgen gesichtet, als von einer Aufhebung der Evakuierungen noch keine Rede war. Die Plünderer waren dort mit Motorrädern ohne Nummernschilder unterwegs.

Nicht nur die unmittelbar Geschädigten leiden unter den Feuersbrünsten in Kalifornien. Im gesamten Umfeld der Buschfeuer ist die Luftqualität äußerst schlecht. Das trifft auf das Camp Fire genauso zu wie auf das Woolsey Fire. Fast der gesamte Norden von Kalifornien ist von der Verbreitung des Rauchs und der Asche betroffen. Dazu trägt die aktuelle Inversionswetterlage in der Region nördlich von Sacramento bei.

Donald Trump hat Notstand für Kalifornien ausgerufen

Die Ankündigung der Notstandsregelungen für Kalifornien brachte Donald Trump in seiner üblichen Manier via Twitter in den frühen Morgenstunden (Ortszeit New York) der Nacht vom 12. zum 13. November 2018. Gleichzeitig sprach er den Angehörigen der Todesopfer sein Mitgefühl aus und versprach allen anderen Betroffenen schnelle Hilfe. Zu einem Zeichen des Mitgefühls entschlossen sich auch die Betreiber des Empire State Buildings. Sie ließen es in der Nacht in den Farben der kalifornischen Flagge (Blau und Gold) erstrahlen. Diese Besonderheit wurde vorher auf Twitter angekündigt.

Doch in all dem Chaos und der Zerstörung gibt es vereinzelt auch gute Nachrichten. Eine dieser News kommt von der für die Santa Monica Mountains zuständigen Nationalparkverwaltung. Von dort wurde mitgeteilt, dass mindestens acht Berglöwen die Buschfeuer überlebt haben. Diese Schlussfolgerung zogen sie aus der Tatsache, dass Bewegungen bei den GPS-Trackern der Löwen registriert wurden. Solche Hinweise fehlen bei fünf weiteren Löwen allerdings derzeit noch.

Quelle: LA Times, Twitter,

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