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Jubilar des Tages: Reinhold Messner wird 80 Jahre alt

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Reinhold Messner gilt schon zu Lebzeiten als eine Legende unter den weltbekannten Bergsteigern. Zu seinem 80. Geburtstag werfen wir einen Blick auf seine Erfolge.

Das Licht der Welt erblickte Reinhold Messner am 17. September 1944 in italienischen Brixen. Auf sein Konto gehen nicht nur zahlreiche Rekorde und Innovationen beim Bergsteigen. Er sorgte selbst dafür, dass sich viele Menschen an seinen Abenteuern begeistern können. Dafür gründete er nach drei Jahren Vorarbeit im Sommer 2006 das „Messner Mountain Museum“, dessen wichtigster Teil im Schloss Sigmundskron in der Nähe von Bozen anzutreffen ist. Inzwischen hat es ein halbes Dutzend Außenstellen bekommen, die sich im Schloss Juval im Vinschgau, auf dem Monte Rite in der italienischen Provinz Belluno, in Sulden in Südtirol sowie auf dem Schloss Bruneck in der gleichnamigen Stadt und auf dem Berg Kronplatz in Südtirol befinden. An einer weiteren Niederlassung des „Messner Mountain Museum“ wird derzeit gebaut. Als Basis dient eine nicht mehr genutzte Bergstation einer Gondelbahn. Sie soll nach der aktuellen Planung noch in diesem Jahr als Museum eröffnet werden.

Für welche bergsteigerischen Leistungen ist Reinhold Messner bekannt?

Der inzwischen 80-Jährige hat Techniken entwickelt, mit denen es ihm gelungen ist, auch die Berge mit einer Gipfelhöhe von mehr als 8.000 Metern über dem Meeresspiegel ohne die Unterstützung von Sauerstoffflaschen zu besteigen. Dabei stellte er einige Rekorde sogar im Alleingang auf. Beispiele dafür sind die alleinigen Besteigungen des Mount Everest im Jahr 1980 sowie die Alleinbesteigung des in der Kaschmirregion gelegenen Nanga Parat im Jahr 1978. Möglich wurde das durch Innovationen der Klettertechniken und eine Optimierung der dafür verwendeten Ausrüstung. Messner setzte dabei auf Einzelbesteigungen sowie auf Besteigungen in kleinen Gruppen im alpinen Stil. Dadurch wurde der mühsame und die Natur belastende Aufbau zahlreicher Zwischenlager auf verschiedenen Höhen erspart. Ohne diese Zusatzbelastungen konnte er (allein oder mit wenigen Begleitern) sehr schnell auf- und absteigen, was die Verweildauer in der Zone mit lebensbedrohlich geringen Sauerstoffwerten drastisch herabsetzte.

Reinhold Messner war auch in der Antarktis und der Wüste unterwegs

Im Jahr 1976 bestieg der gebürtige Italiener den Denali in Alaska. Der Berg mit einem Gipfelkreuz auf einer Höhe von 6.190 Metern über dem Meeresspiegel ist die höchste Erhebung in Nordamerika und trug zeitweise den Namen Mount McKinley. 1979 war er an einer Rettungsaktion am Ama-Dablam in Afrika beteiligt. 1986 bestieg er mit dem Mount Vision den höchsten Berg der Antarktis. Drei Jahre später machte er zusammen mit Arved Fuchs durch einen 2.800 Kilometer langen Marsch durch die Antarktis auf sich aufmerksam. 1992 durchquerte er erfolgreich die Taklaham-Wüste. Ein ähnlicher Erfolg gelang ihm im Jahr 2004 mit der Durchquerung der Wüste Gobi, bei der er zu Fuß eine Strecke von rund 2.000 Kilometern zurücklegte.

Quelle: WDR, Radio Schweiz, ORF, Guinness Buch der Rekorde

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