Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Joe Biden, der Rückzug der Kandidatur und seine Rede an die Nation

The White House

Mit Spannung war die Rede von Joe Biden an die Nation erwartet worden. Dabei gab ein Statement zu seinem Rückzug der Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen ab.

Warum kam es zu einer Niederlegung der Kandidatur durch Joe Biden? Inzwischen hat sich der amtierende US-Präsident zu seiner Entscheidung offiziell geäußert. Dabei bezeichnete er die „Rettung der Demokratie“ in den USA sowie die „Vereinigung seiner Partei“ als die wichtigsten Gründe dafür, anderen Politikern seinen Platz im Rennen um den Gewinn der US-Präsidentschaftswahl im Herbst zu überlassen. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge scheint seine Strategie aufzugehen, wie die Resultate von Wahlumfragen aus den Stunden nach der Bekanntgabe seiner Entscheidung und der dazugehörigen Begründung zeigen.

Joe Biden will seine aktuelle Amtszeit zu Ende bringen

In seiner Rede an die Nation betonte Joe Biden nachdrücklich, dass er nicht vorhat, seine Funktion als US-Präsident vor dem Ende der aktuellen Amtszeit niederzulegen. Stattdessen formulierte er die Ziele, die er in den verbleibenden Monaten noch erreichen möchte. Dazu gehören unter anderem eine Reform der Rahmenbedingungen, die bestimmen, wie die Richterinnen und Richter des Obersten Gerichtshofs ausgewählt werden. Zudem will sich der noch amtierende Präsident für ein Ende der Kampfhandlungen im Gazastreifen einsetzen und dafür sorgen, dass wichtige Bündnisverträge der USA gefestigt werden. Außerdem kündigte Joe Biden an, seine aktuelle Vizepräsidenten Kamala Harris in ihrem Wahlkampf zu unterstützen.

Wie haben sich die Ergebnisse der Wahlumfragen verändert?

Der US-Nachrichtensender CNN gab nach dem Statement von Joe Biden eine Umfrage in Auftrag. Danach haben die Republikaner große Teile ihres bisherigen Vorsprungs eingebüßt. In den aktuellen Umfragen liegen Donald Trump und Kamala Harris nahezu gleichauf. 53 Prozent der befragten Menschen gaben an, dass die bisherige Politik von Joe Biden in den nächsten Jahren fortgeführt werden soll. 47 Prozent wünschten sich eine neue politische Orientierung. Dabei handelt es sich hauptsächlich um jüngere Wahlberechtigte.
Mit seiner Entscheidung hat Joe Biden vor allem Donald Trump ein wichtiges Argument aus der Hand genommen. Trump hatte sich in seinem Wahlkampf zuletzt darauf konzentriert, Joe Biden aufgrund seines Alters, seiner gelegentlichen Stolperer sowie der Sprachpatzer lächerlich zu machen. Dabei sind Letztere der Tatsache geschuldet, dass Biden von Kind an Stotterer ist und Kompensationsstrategien bei großer Aufregung auch bei jüngeren Menschen nicht immer funktionieren. Nun könnte Trump sein eigenes Alter (78 Jahre) Probleme bereiten, denn wenn Kamala Harris als offizielle Kandidatin der Demokratin betätigt wird, trifft er auf eine rund 18 Jahre jüngere Gegnerin.

Quelle: White House, CNN

About Author