
Die Europäische Zentralbank hat für die Länder der Europäischen Union als Zielwert der
Wie sieht die Inflationsrate im Energiesektor aus?
Eine gute Nachricht kommt aus der Palette der Energieprodukte. Dort präsentierte sich im Juni 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat eine Preisreduzierung um 2,1 Prozent. Die umfangreichsten Preisreduzierungen binnen Jahresfrist gab es mit minus 13,7 Prozent bei Pellets und Brennholz. Auch Haushaltsstrom war im Juni 2024 um durchschnittlich 6,3 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat. Die Preise für Erdgas fielen zeitgleich im Schnitt um 4,3 Prozent. Doch Teile des Energiemarkts präsentierten nach den Angaben des Statistischen Bundesamts eine gegenteilige Entwicklung. Die Kosten für leichtes Heizöl stiegen binnen Jahresfrist um 7,9 Prozent und für Fernwärme im Schnitt um 27,6 Prozent.
Gegensätzliche Entwicklungen bei den Lebensmittelpreisen
Binnen Jahresfrist sind die Preise für Lebensmittel zuletzt um 1,1 Prozent gestiegen. Allerdings fühlt es sich für viele Verbraucherinnen und Verbraucher anders an, weil im Lebensmittelbereich deutliche Unterschiede anzutreffen sind. Innerhalb von zwölf Monaten stiegen die Preise für Speiseöle und Speisefette um 11,8 Prozent, wobei Olivenöl mit einem Preisplus von 46,7 Prozent der Spitzenreiter ist. Schokolade war im Juni 2024 im Vergleich zu Juni 2023 durchschnittlich um 10,7 Prozent teurer. Preise für Süßwaren insgesamt sowie für Honig, Marmelade und Zucker wiesen zeitgleich ein Plus von 6,1 Prozent aus. Liebhaber von Molkereiprodukten kamen dagegen zuletzt um rund 3 Prozent günstiger als noch vor einem Jahr davon.
Wer sind aktuell die Preistreiber in Deutschland?
Neben den bereits genannten Arten von Lebensmitteln mit überdurchschnittlichen Preissteigerungen trugen auch die Dienstleistungen zu einer Inflationsrate bei, die noch knapp über der Zielvorgabe der Europäischen Zentralbank liegt. Die Preissteigerung gibt das Statistische Bundesamt für Juni 2024 im Vergleich zu Juni 2023 mit 3,9 Prozent an. Preistreiber sind dabei vor allem Versicherungen (-12,3 Prozent) und die Dienstleistungen sozialer Einrichtungen, die sich um 8,1 Prozent verteuerten. Die Gastronomie leistete mit einem Preisplus von 6,8 Prozent im Jahresvergleich ebenfalls einen erheblichen Beitrag zum überdurchschnittlichen Wert der Dienstleistungen.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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