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Identitätsdiebstahl in großem Stil

Wie der Radiosender NDR Info berichtet, sind Daten von Tausenden Internetnutzern gestohlen worden, um sie jetzt missbräuchlich zu verwenden. Auch Hunderte deutscher Internetnutzer sind betroffen. Mit den gestohlenen Daten werden Online-Shops eröffnet, auf denen Plagiate von Turnschuhen, Handtaschen, Sonnenbrillen und Co. großer Marken angeboten werden.

Wie läuft der Identitätsdiebstahl ab?

In den besagten Fällen sollen die User in Online-Shops bestellt haben. Dafür haben sie Namen und Anschrift angegeben und diese Daten wurden Wochen oder gar Monate später verwendet, um ähnliche Shops zu eröffnen. Die eigentlichen Verkäufer sitzen dem Bericht zufolge in China, doch deren Namen tauchen nirgends auf.

Die Zahl solcher Onliner-Shops, die mit gefälschten Identitäten arbeiten, ist dabei in den letzten Monaten sprunghaft angestiegen, um nicht zu sagen, explodiert. Das bestätigt auch Klaus Lodigkeit, ein Internetrechtler aus Hamburg. Er erklärt, dass es sich um „Identitätsdiebstahl professionell in großem Stil“ handele. Organisierte Banden seien dafür verantwortlich.

Was können Betroffene gegen Identitätsdiebstahl tun?

Betroffene warnt Lodigkeit vor den rechtlichen Konsequenzen. Aufgrund der Tatsache, dass ihre Daten verwendet wurden, müssen sie zunächst für die Forderungen gegen die Shops haften. Deshalb sollte jeder eine Internetrecherche anstellen. Zeigt sich dabei, dass eine Internetseite ohne sein Wissen auf seinen Namen angemeldet wurde, sollte er sofort Strafanzeige bei der Polizei stellen. Nur so können Betroffene nachweisen, dass sie nichts mit den betreffenden Seiten zu tun haben.

Quelle: FAZ

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