Schon seit dem Frühjahr bastelt Google an einer kontinuierlichen Verbesserung der Algorithmen, von denen die angezeigten Suchergebnisse zusammengestellt werden. Doch nun müssen sich die Betreiber von Websites auf eine neue Herausforderung einstellen. Das von Google gestartete Projekt trägt den Titel „Accelerated Mobile Pages“, oder kurz AMP. Mit diesem Projekt trägt der Suchmaschinenriese ein weiteres Mal der Tatsache Rechnung, dass sich der Zugriff aufs Internet zunehmend vom klassischen Arbeitsplatzrechner auf mobile Endgeräte verschiebt.
Projekt AMP zielt auf kürzere Ladezeiten ab>/h2>
Derzeit brauchen selbst die mobilen Versionen der Websites noch einige Sekunden zum Laden. Der Grund dafür sind die oft sehr umfangreichen Quellcodes, die auf den Websites verwendet werden. Mit dem Open Source Projekt AMP hat sich Google zum Ziel gesetzt, den Umfang der Quellcodes so zu reduzieren, dass sie in Sekundenbruchteilen auf mobilen Endgeräten angezeigt werden können. Viele Unternehmer haben sich dem Open Source Projekt AMP HTML bereits angeschlossen. Dazu gehören beispielsweise BBC, die Financial Times, das australische Unternehmen Fairfax Media, die Frankfurter Allgemeine Zeitung sowie die New York Times. Als Technologiepartner sind Adobe Systems, Pinterest, Twitter und die Entwickler von WordPress mit an Bord. Die Bezugsquelle für die bereits entwickelten quelloffenen Mustercodes ist die Developer-Plattform Github.
Warum startet Google das Projekt AMP gerade jetzt?
Auch wenn Google nach wie vor der größte Suchmaschinenbetreiber ist, muss er sich dennoch mit einigen Konkurrenten messen. Dazu gehören Apple und Facebook, die erst unlängst ähnliche Zielstellungen bei der Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit für mobile Websites angekündigt haben. Das Projekt von Facebook trägt die Bezeichnung „Instant Articles“. Die größte Einnahmequelle von Google ist die eingeblendete Werbung. Und genau die macht bei der Anzeige auf mobilen Endgeräten jedoch Probleme bei den Ladezeiten. Welche Einbußen sich für Google dadurch ergeben könnten, zeigt ein Blick auf die Zahlen. In den USA und in Japan erfolgen inzwischen sechs von zehn Zugriffen auf eine Website vom Smartphone oder Tablet aus.
Quelle: ampproject.org
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