
Bei den meisten
Wie ist der bisherige Verlauf der Erdbebenserie in Indonesien?
Bereits im Vorfeld hatte es vor der indonesischen Küste in der Nähe von Ternate, Bitung und Tobelo Erschütterungen gegeben. Bei diesen Beben lagen die Epizentren aber deutlich tiefer. In der Nähe von Ternate wurden sie in einer Tiefe zwischen 105 und 150 Kilometern ausgemacht. Bei den Tobelo-Beben fanden die Geologen die Epizentren in rund 40 Kilometern Tiefe und bei den Bitung-Beben zwischen 47 und 66 Kilometern. Nach dem bisher heftigsten Erdbeben vor der Küste von Modisi gab es zahlreiche Nachbeben. Ein halbes Dutzend brachte es auf Stärken von mehr als 4,5 auf der Richter-Skala. Die Intensität scheint nach den bisherigen Messungen wellenartig zu schwanken. Das bisher neueste Beben um 11.17 Uhr MEZ am 26. Februar 2025 brachte eine Stärke von 4,8.
Warum zählt die Küste von Indonesien zu den gefährdeten Regionen?
Dafür ist vor allem die Lage am Pazifischen Feuerring verantwortlich. Dabei handelt es um einen Vulkangürtel, der sich an drei Seiten des Pazifiks findet. Von ihm gehen statistisch 9 von 10 Erdbeben auf der Erde aus. Zudem befindet sich der Alpidische Gebirgsgürtel ganz in der Nähe. In der Region schiebt sich zudem die östliche Erdplatte im Indischen Ozean unter die Sunda-Platte. Das heißt, hier sind mehrere erdbebenfördernde Aspekte parallel aktiv. Mehrheitlich handelt es sich um Erdbeben, die von Veränderungen der Druckverhältnisse im Umfeld von Vulkanen ausgehen. Welches Gefahrenpotenzial von den Vulkanen ausgehen können, zeigten die jüngsten Ausbrüche des Meralpi in den Jahren 2018, 2020 und 2023. Ebenfalls sehr aktiv ist der Mount Bromo auf der Insel Java.
Quelle: USGS
Weitere Meldungen
Tourismus: Besteigungen des Ätna sind „ein Spiel mit dem Feuer“
Zahlreiche Nachbeben erschweren Rettungsarbeiten in Myanmar
Santorini: Boden des östlichen Mittelmeers kommt nicht zur Ruhe