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Erdbebenserie in Mexiko reißt nicht ab

Allein im Oktober 2017 wurden im Süden von Mexiko rund fünfzig Erdbeben mit einer Stärke von 4,0 oder mehr auf der nach oben offenen Richter-Skala registriert. Sie setzen sich auch bei den südlichen Nachbarn Guatemala und El Salvador sowie vor der nordwestlichen Küste von Nicaragua in ungebrochener Häufigkeit weiter fort. Der Küstenbereich vor Nicaragua wurde im Oktober 2017 von acht Erdbeben mit Stärken über 4,2 auf der Richter-Skala erschüttert. Die beiden stärksten Beben ereigneten sich am 2. und 8. Oktober 2017 im Südwestes von Corinto und Jiquilillo und brachten es auf 4,9. Das stärkste Erdbeben der letzten vier Wochen in Guatemala wurde am 12. Oktober 2017 in Santo Tomas La Union mit 4,7 auf der Richter-Skala registriert.

Welche Regionen sind in Mexiko am schlimmsten betroffen

Den lokalen Schwerpunkt der Erdbebenserie in Mexiko bilden der Südosten des Regierungsbezirks Oaxaca sowie der Küstenbereich vor Oaxaca und Chiapas. Dort kommt die Erde seit den beiden schweren Erdbeben am 8. und am 20. September 2017 mit Stärken von 8,1 und 7,1 auf der Richter-Skala nicht zur Ruhe. Schon nach den beiden Hauptbeben wurden die zu erwartenden Schäden auf mehr als zwei Milliarden Dollar geschätzt. Nun setzen die zahlreichen Nachbeben der ohnehin geschädigten Bausubstanz vor allem in den Regionen rund um die Städte San Jeronimo Ixtepec, Union Hidalgo, Niltepec, Juchitan de Zaragoza, San Dionisio del Mar und San Mateo del Mar weiter zu. In dieser Region wurde das kräftigste Nachbeben am 14. Oktober 2017 mit einer Stärke von 5,5 registriert.

Auch weitere Regionen werden von Erdbeben traktiert

Der Oktober 2017 verabschiedete sich mit einem Erdbeben den Stärke 5,7 auf der Richter-Skala auch in der Nähe von Satipo in Peru auf ungemütliche Art und Weise. Die Region Palue in Indonesien sah sich am 24. Oktober 2017 mit einem Beben der Stärke 6,7 konfrontiert. Nur einen Tag später wurde ein Beben der Stärke 5,0 südlich von Krajan ebenfalls in Indonesien registriert. Das bebenerfahrene Japan wurde am 6. Oktober mit einem Seebeben vor der Ostküste in der Nähe von Ishinimaki aufgeschreckt. Am 10. Oktober 2017 kam es in der Nähe von Putre in Chile zu einem Erdbeben mit der Stärke von 6,6. Auch Europa kam nicht ungeschoren davon. Hier traf es am 11. Oktober 2017 die Region Patitirion im Osten von Griechenland (5,1).

Fazit: Die Grenzen der tektonischen Platten sind und bleiben gefährlich. Noch ist eine konkrete Voraussage unmöglich. In einigen Regionen der Welt ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es in absehbarer Zeit verheerende Erdbeben geben könnte. Ein Beispiel dafür ist der Verlauf der San-Andreas-Verwerfung. Dort war es im Oktober 2017 vergleichsweise ruhig. Lediglich im Norden in der Nähe von Tofino in Kanada und Bandon im US-Bundesstaat Oregon wurde je ein Erdbeben mit einer Stärke von mehr als 4,5 auf der Richter-Skala registriert. Hier hatte es im September 2017 deutlich mehr Bewegung gegeben.

Quelle: USGS

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