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Eisenbahnergewerkschaft fordert langsamere ICEs

Der neue Intercity

Der ICE soll deutlich langsamer fahren – das zumindest fordert der Chef der Eisenbahnergewerkschaft EVG.

Durch das Tempolimit auf der Schiene kann seiner Meinung nach das Angebot der Bahn verbessert werden. Gleichzeitig sollen die Fahrpläne dadurch zuverlässiger werden. Martin Burkert, Vorsitzender der Eisenbahnergewerkschaft EVG schlägt vor, dass die Hochgeschwindigkeitszüge nicht mehr mit 250 km/h, sondern nur noch mit 200 km/h über die Schienen brausen.

Tempolimit für ICEs – was bringt es?

Laut Burkert soll das Angebot damit verbessert und stabilisiert werden. Das bestätigte er im Interview mit dem Deutschlandfunk. Vor allem in den kommenden Jahren, wenn große Bauphasen bei der Deutschen Bahn anstehen, könnte das Tempolimit für ICEs eine Möglichkeit sein, um den Fahrplan wieder stabiler zu gestalten.

Aktuell verspäten sich viele Züge und bringen die kompletten Fahrpläne durcheinander. Kritik übt Burkert außerdem an der Bundesregierung, denn diese will der Deutschen Bahn kein zusätzliches Geld in Form eines Zuschusses gewähren. Lediglich eine Eigenkapitalerhöhung ist laut Burkert geplant.

Gebühren für Schienennutzung werden steigen

Auch aus diesem Grund hat übrigens die Bahngesellschaft InfraGo bereits angekündigt, dass die Gebühren für die Schienennutzung um 19 Prozent erhöht werden sollen. Der Bahnexperte warnte daher vor weiter steigenden Ticketpreisen für die Bahn.

Dass die Deutsche Bahn derzeit in einem so schlechten Zustand ist, ist laut EVG-Chef Schuld der Politik. Vor allem in den letzten Jahren haben die Verkehrsminister nicht rechtzeitig gehandelt, so Burkerts enttäuschendes Fazit.

Quelle: sug

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