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Der Kampf gegen die Brände in Los Angeles geht weiter

Large column of smoke from a forest fire

Auch eine Woche nach dem Beginn der Großfeuer in Los Angeles ist keine Entwarnung in Sicht. Stattdessen droht eine Verschärfung der Lage durch auffrischenden Wind.

Inzwischen haben die Großfeuer in Los Angeles riesige Flächen verbrannt. Allein das Palisades Fire und das Eaton Fire haben bisher insgesamt mehr als 150 Quadratkilometer in Schutt und Asche verwandelt. Größere Fortschritte sind am Palisades Fire noch nicht zu verzeichnen, denn es ist offiziellen Angaben zufolge gerade einmal zu rund 14 Prozent eingedämmt. Beim Eaton Fire sieht die Lage etwas besser aus, denn aktuell sind etwa ein Drittel der Flammenfronten unter Kontrolle. Allerdings ist mit dem Auto Fire im Ventura County zu Wochenbeginn (13. Januar 2025) ein neuer Ereignisort hinzugekommen. Bisher sind mindestens 23 Todesopfer zu beklagen, doch die lokalen Behörden gehen davon aus, dass diese Zahl noch steigt, denn noch konnten nicht alle Brandruinen durchsucht werden.

Wetteraussichten stehen schlecht für eine Eindämmung der Feuer in Los Angeles

Am Montag fokussierten sich die Firefighter darauf, Schneisen rund um die Flammenfronten am Eaton Fire und Palisades Fire zu schlagen, um eine weitere Ausbreitung einzudämmen. Doch sie stehen vor einem Problem. Für Dienstag und Mittwoch (14. und 15. Januar 2025) hat der Nationale Wetterdienst ein deutliches Auffrischen der Santa-Ana-Winde angekündigt. Dadurch kommt es zu einem erheblichen Funkenflug, durch den sich neue Brandherde auch jenseits der geschlagenen Schneisen bilden können. Nach den Ankündigungen sollen Windspitzen von bis zu 110 Kilometern pro Stunde auftreten. Das reduziert die Erfolgsaussichten der vor Ort befindlichen Feuerwehrleute auch dadurch, dass bei diesen Windgeschwindigkeiten die Löschhubschrauber am Boden bleiben müssen.

Fire Department warnt vor einer Falschmeldung in Social Networks

Bei Facebook kursiert eine Nachricht, nach der Personen nach Kalifornien kommen können, um bei den Aufräumarbeiten in den Gebieten zu helfen, die von den aktuellen Bränden in Los Angeles betroffen waren und sind. Diese Nachricht ist nach dem offiziellen Hinweis des California Fire Department falsch. Das Department bittet darum, deshalb auch nicht anzurufen. Die Gegendarstellung ist logisch, denn in den betroffenen Gebieten gelten nach wie vor großflächige Evakuierungsanordnungen. Sie sind erforderlich, weil sich in den Trümmerbergen vielerorts noch Glutnester verstecken.

Bereits zahlreiche Großspenden als Hilfe für Betroffene zugesagt oder getätigt

Mittlerweile gibt es von zahlreichen Unternehmen und Einzelpersonen Zusagen für Großspenden. Allein das Filmstudio Warner Bros. will einen Scheck in Höhe von 15 Millionen Dollar zeichnen und zusätzlich die Kosten übernehmen, die betroffenen Mitarbeitern beispielsweise durch alternative Unterkünfte während der Zeit der Evakuierung entstehen. Amazon, Comcast (inklusive NBC und Universal) sowie Netflix wollen jeweils 10 Millionen Dollar für die Opfer der Großfeuer in Los Angeles spenden. Beyoncé stellt über ihre Stiftung 2,5 Millionen Dollar für die Opfer der Feuerstürme zur Verfügung. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der Spendenbereitschaft der Unternehmen, Künstler und anderen Einzelpersonen.

Quelle: California Fire Department, National Weather Service

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