
Seit Mitte Oktober 2024 grassiert die sogenannte
Welche Symptome verursacht der Erreger der Krankheit X?
Die Leitsymptome der speziellen Malariaform sind Fieber, Schnupfen, Husten und Müdigkeit. Fieber tritt in mehr als 96 Prozent der Fälle auf. Der Husten wird bei rund 88 Prozent der Erkrankten beobachtet. Die Mehrzahl der Erkrankten sind Kinder und Jugendliche bis zu 14 Jahren. Auf sie entfallen rund 64 Prozent aller Erkrankungen mit dem neuen Erregersubtyp. Mädchen und Frauen sind mit einem Anteil von rund 60 Prozent etwas häufiger betroffen als Jungen und Männer. Knapp die Hälfte aller krankheitsbedingten Todesopfer sind Kinder unter 5 Jahren. Die Weltgesundheitsorganisation (kurz WHO) gibt in ihrem Dossier zur Krankheit X im Kongo wichtige Hinweise. Die Todesfälle weisen einen engen Zusammenhang mit chronischer Unterernährung und aller sich daraus ergebenden Konsequenzen für den Körper und die Gesundheit auf. Zudem treten die Fälle in einer Region der Volksrepublik Kongo auf, in der die Malariaimpfquote deutlich unter dem landesweiten Durchschnitt liegt. Zusätzlich kommt es dort häufig zu Engpässen bei der Versorgung mit Medikamenten.
Warum hat es so lange bis zur Identifizierung der Krankheit X gedauert?
Die von den Krankheitsfällen betroffenen Provinzen weisen erhebliche Lücken bei der Gesundheitsfürsorge für die Bevölkerung aus. Es fehlen nicht nur Medikamente, sondern die Menschen dort müssen lange Wege bis zur nächstgelegenen medizinischen Einrichtung auf sich nehmen. Zudem fehlt die Technik für eine angemessene Diagnostik. Deshalb hat die WHO neben Spezialistenteams und Medikamenten auch Labortechnik in den Kongo geschickt. Außerdem unterstützen die Experten vor Ort die Transporte der Proben in die Labore in Kinshasa. Für den Kongo hat die WHO das bestehende Risiko einer weiteren (lokalen) Ausbreitung aufgrund der zusätzlich vorhandenen Risiken als signifikant eingeschätzt. Das gilt auch für die angrenzenden Gebiete von Angola. Großräumig und im globalen Maßstab bestehen nach der aktuellen Einschätzung der Experten lediglich geringe Risiken.
Quelle: WHO, Government Congo
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