Überraschend verstarb die Sängerin Dolores O’Riordan der irischen Erfolgsband Cranberries im Alter von nur 46 Jahren. Das berichtete jetzt die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf O’Riordans Management.
Das Management gab an, dass sich O’Riordan für Aufnahmen in der britischen Hauptstadt aufhielt. Angaben zur Todesursache sind dagegen nicht bekannt. Seitens der Familie kam die Bitte, die Privatsphäre der Hinterbliebenen zu respektieren.
O’Riordan wurde mit Cranberries und „Zombie“ weltberühmt
Die irische Sängerin kam in Limerick zur Welt. Mit den Cranberries landete sie den Welthit „Zombie“, der nicht nur in Deutschland auf Platz 1 der Charts landete. Auch das Video zum Welthit wurde ein voller Erfolg. Die Sängerin ist komplett in Blattgold getaucht, befindet sich vor einem Kreuz und Kinder tollen mit ihren Spielzeugwaffen zwischen den patrouillierenden Soldaten herum. In dem Song geht es um den Nordirlandkonflikt, der auch noch schwelt.
Der Aufstieg der Cranberries beginnt, „Zombie“ erreicht fast überall die vordersten Charts-Regionen. Auch das Album „No Need To Argue“, auf dem sich der Song befindet, wird weltweit gefeiert. Ebenso erfreuen sich die folgenden Alben „To The Faithful Departed“ und „Bury The Hatchet“ bei den Fans großer Beliebtheit. Erst nach der Jahrtausendwende ebbt der Erfolg der Cranberries langsam ab.
Von der Auflösung und Wiedervereinigung der Cranberries
. Trotzdem werden sie in ihrer Heimat in Irland weiterhin wie Nationalheilige gefeiert. Anderswo weicht die Euphorie allerdings, denn O’Riordan ist vor allem für die Presse sehr unbequem. Sie gilt in Interviews zum Teil sogar als zickig, aber zumindest als schwierige Gesprächspartnerin. Deshalb muss die Band auch einige Verrisse hinnehmen, die eigentlich gar nicht kompatibel mit ihren Erfolgen sind.
. Das Comeback-Album hört auf den Namen „Roses“. 2017 gibt es die CD „Something Else“, auf der die Cranberries einigen ihrer größten Hits ein neues Gewand verpassen und das Ergebnis live unter anderem im Admiralspalast von Berlin vorstellen.
O’Riordan macht schwierige Zeiten durch
2014 schließlich wird bekannt, dass Dolores O’Riordan schwere Zeiten durchmacht. Sie trennt sich nach 20 Jahren Ehe von ihrem Mann Don Burton, der auch der Vater der drei gemeinsamen Kinder ist. Sie sprach zuvor schon über schwere Zeiten, etwa die Krebstode ihres Vaters und ihrer Schwiegermutter. Ebenfalls sorgt O’Riordan 2014 für Schlagzeilen, als sie in einem Flieger ausrastet und in Gewahrsam genommen werden muss.
Erst im September 2017 berichtet sie, dass sie gerne ein weiteres Album aufnehmen, auf Tournee gehen und mit anderen Künstlern zusammen arbeiten wolle. Gleichzeitig spricht sie erstmals von einer bipolaren Störung, unter der sie leidet. Die Erkrankung sei erst zwei Jahre zuvor diagnostiziert worden. Unklar bleibt allerdings die Todesursache der Sängerin, die nur 46 Jahre alt wurde.
BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.
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