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Chef von Lactalis reagiert auf den Babymilchskandal

Im Dezember 2017 mussten über zwölf Milliarden Packungen Babymilch des französischen Herstellers Lactalis zurückgerufen werden. Der Grund dafür war die Entdeckung von Salmonellen. Mittlerweile hat sich der Chef des Unternehmens, Emmanuel Besnier, dazu gegenüber einer französischen Zeitung offiziell geäußert.

Vom aktuellen Babymilchskandal sind mehr als 80 Länder betroffen, in denen die Produkte von Lactalis verkauft werden. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es Entwarnung, da sich die Babymilch von Lactalis nicht im Sortiment der Händler befindet. Mittlerweile wurden durch die Verunreinigung mit Salmonellen erkrankte Babys aber auch aus Spanien und Griechenland gemeldet. Die Gesamtzahl der durch die Lactalis-Babymilch nachweisbar erkrankten Säuglinge ist inzwischen auf mehr als 30 angestiegen.

Wie lautet das offizielle Statement des Chefs von Lactalis?

Der französischen Zeitung JDD gegenüber übernahm Emmanuel Besnier die volle Verantwortung für die Folgen der Verunreinigung mit Salmonellen, die in einem Werk des Unternehmens in Craon passiert ist. Er versprach, dass alle betroffenen Familien, deren Babys dadurch erkrankt sind, unbürokratisch eine Entschädigung erhalten. Gleichzeitig kündigte er an, dass bei einer umfangreichen Untersuchung geprüft wird, wie die Salmonellen in die Babymilch gelangen konnten. Parallel verwiese Emmanuel Besnier aber auch darauf, dass die Risiken für Verunreinigungen von Lebensmitteln allgemein nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden können.

Zahl der erkrankten Babys ist nicht so hoch wie anfangs befürchtet

Der Lactalis-Chef betonte, dass er die Sorge der Familien teilt, bei deren Babys sich Erkrankungen gezeigt haben, die auf die Salmonellen in der Babymilch zurückgehen. Dabei handelt es sich überwiegend um Säuglinge, die noch kein halbes Jahr alt sind. Gleichzeitig dementierte er aber auch die Behauptungen einiger Medien, dass es allein in Frankreich weit mehr als hundert betroffene Babys geben soll. Er berief sich dabei auf die offiziellen Zahlen des französischen Gesundheitsministeriums, nach denen es 35 daran erkrankte Babys gibt. Der letzte Fall wurde am 8. Dezember 2017 gemeldet. Die aus Spanien gemeldete Salmonellen-Erkrankung stammt seinen Angaben zufolge bereits im Oktober 2017.

Quelle: lejdd.fr

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