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Afghanistan erneut von schwerem Erdbeben erschüttert

Ruined house after an earthquake

Wieder hat ein Erdbeben in Afghanistan schwere Schäden verursacht sowie zahlreiche Menschenleben gefordert.

Erst Ende August 2025 hatten heftige Erdstöße rund 3.000 Menschenleben gefordert. Nun hat erneut ein schweres Erdbeben Afghanistan erschüttert. Der United States Geological Survey (kurz USGS) gibt für das Beben, das sich am späten Abend des 2. November 2025 ereignete, eine Stärke von 6,3 auf der nach oben offenen Richter-Skala an. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von rund 28 Kilometern. Die Erschütterungen waren teilweise bis in die Landeshauptstadt Kabul zu spüren.

Welche Regionen in Afghanistan sind von dem Erdbeben betroffen?

Die Erde bebte nahe der Metropole Masar-e-Scharif, die mehr als eine halbe Million Einwohner zählt. Die Erschütterungen waren besonders deutlich in den Provinzen Samangan und Balkh zu spüren. Dort hat das neuerliche Erdbeben auch nach den bisherigen Berichten die meisten Todesopfer, Verletzten und Sachschäden gefordert. Nach Angaben des Portals „ALJAZEERA“ wurden von der Taliban-Regierung bisher 20 Tote gemeldet. Die Zahl der Verletzten beträgt nach dem momentanen Stand mehr als 300 Personen. Das afghanische Gesundheitsministerium betonte in einem offiziellen Statement, dass es sich dabei nur um vorläufige Zahlen handelt. Die Behörden der betroffenen Regionen gehen davon aus, dass die Opferzahlen mit dem Voranschreiten der Rettungs- und Bergungsarbeiten noch steigen werden.

Religiöse Schätze bei dem Erdbeben vom 2. November 2025 beschädigt

Bei dem Erdbeben in Afghanistan soll auch der heilige Schrein von Mazar-i-Sharif beschädigt worden sein. Er befindet sich in der „Blauen Moschee“. Dabei handelt es sich um das Ali-Mausoleum, das in Afghanistan zu den wichtigsten Wallfahrtsorten gehört. Detaillierte Angaben zu Schäden an der Infrastruktur der Metropole gibt es bisher noch nicht. Dort befinden sich beispielsweise ein Flughafen, Wärmekraftwerk, eine Universität sowie vier große Krankenhäuser. Dennoch ist jetzt schon absehbar, dass auch das Erdbeben in Afghanistan vom 2. November 2025 erhebliche Sachschäden angerichtet hat. Das geht aus Angaben des Roten Halbmonds und der Sprecher mehrerer Kommunen hervor.

Quelle: Tolonews, ALJAZEERA, Roter Halbmond, USGS

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