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15. März: Was hat der Weltverbrauchertag mit John F. Kennedy zu tun?

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Welche Ziele hat der Weltverbrauchertag am 15. März und was wurde in der Zeit des Bestehens dieses Aktionstages bereits erreicht? Wir werfen einen Blick zurück.

Der ehemalige US-Präsident John F. Kennedy fasste in einer Rede vor dem amerikanischen Kongress die drei Verbraucherrechte zusammen, die er für die wichtigsten Ansprüche an den Verbraucherschutz hielt. Das Datum dieser Rede war der 15. März 1962. Die bereits zwei Jahre zuvor gegründete International Organisation of Consumers Unions (Internationale Verbraucherschutzorganisation, kurz Consumers International) griff dieses Datum auf, als sie im Jahr 1983 den Weltverbrauchertag ins Leben rief. Im Jahr 1999 wurde diese Idee auch von der Europäischen Union aufgegriffen und ein paralleler Aktionstag in den Ländern der EU etabliert.

Welche Verbraucherrechte definierte John F. Kennedy?

Als einen besonders wichtigen Punkt sah der ehemalige US-Präsident den Schutz der Verbraucher vor irreführender und betrügerischer Werbung an. Außerdem forderte er ein gesetzlich verankertes Recht auf den Schutz vor Medikamenten, die als unwirksam oder sogar gefährlich eingestuft werden. Zusätzlich formulierte er ein zu schaffendes Verbraucherrecht auf eine Auswahl aus einer Produktvielfalt, die zu marktgerechten Preisen angeboten wird. Inzwischen haben sich die gesetzlichen Bestimmungen rund um den Verbraucherschutz weltweit weiterentwickelt, aber dennoch entstehen immer wieder Bereiche, für die Regelungen angepasst oder neu geschaffen werden müssen. Deshalb wird in jedem Jahr einer dieser Bereiche als Motto für den Weltverbrauchertag ausgewählt. Gute Beispiele sind die Jahre 2017 und 2018, in denen der Verbraucherschutz in der digitalen Welt im Fokus stand.

Was hat Consumers International bisher erreicht?

Inzwischen hat es Consumers International geschafft, bei politischen Entscheidungen mitwirken zu können. Zu den jüngsten Beispielen gehört die Mitarbeit an der Verbesserung der gesetzlich verankerten Produktsicherheit. Außerdem wurden Empfehlungen rund um die digitalen Rechte an die Fachkommission der G20-Staaten übergeben. Consumers International bietet Unterstützung bei der Bekämpfung von Betrug in der digitalen Welt an. Eigens dafür wurde die Consumer Coalition to Stop Scams geschaffen. Große Erfolge konnte Consumers International zum aktuellen Weltverbrauchertag bei der Verbesserung des Verbraucherschutzes rund um Finanzdienstleistungen vorweisen. Betroffen von diesen positiven Veränderungen waren beispielsweise Brasilien, Uganda und Barbados. Derzeit stehen künstliche Intelligenzen im Fokus der Aufmerksamkeit. Dort bemängeln die Verbraucherschützer unter anderem, dass bei eigenen Tests mit KI-Chatbots in 19 Ländern gerade einmal von der Hälfte der KI-Chatbots Quellen für die gelieferten Aussagen angegeben wurden.

Quelle: Consumers International

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