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Streik am 11.03.2015 – Hohe Beteiligung erwartet

Für den 11. März 2015 haben die Gewerkschaften Erziehung und Wissenschaft (GEW) und Verdi bundesweit zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Betroffen ist der öffentliche Dienst, und mit ihm Lehrer, Kita-Erzieher/-innen, Angestellte in Bezirks- und Senatsverwaltungen, bei der Polizei, der Feuerwehr und den Ordnungsämtern. Gut 60.000 Menschen sind alleine in der Bundeshauptstadt Berlin im öffentlichen Dienst beschäftigt. Mehr als 10.000 von ihnen sollen sich ersten Schätzungen zufolge an den Streiks beteiligen. In Sachsen geht man davon aus, dass so viele Lehrer streiken werden, dass an 75 Prozent der Schulen kein regulärer Unterricht mehr stattfinden kann. Damit dürfte der morgige Streiktag massive Auswirkungen haben.

Was will man mit dem Streik am 11. März 2015 erreichen?

Mit dem Streik will man mehr Lohn erreichen. Die Gewerkschaften fordern 5,5 Prozent mehr Geld, wenigstens aber 175 Euro monatlich – und das für alle im öffentlichen Dienst Beschäftigten. Die angestellten Lehrer sollen zudem eine eigenständige Entgeltordnung erhalten. Die soll sich an den Einkommen anderer Pädagogen orientieren, die angestellt sind.

In der Bundeshauptstadt wird das Lehrergehalt in Erfahrungsstufen gestaffelt. Lehrer in Berlin werden von Anfang an nach Erfahrungsstufe fünf bezahlt und erhalten monatlich zwischen 4.222 und 4.762 Euro brutto.

Was bedeutet der Streik am 11.03.2015 für die Schüler?

Die Schüler müssen am 11. März 2015 mit Unterrichtsausfällen rechnen. Wie massiv diese ausfallen, ist abhängig von der jeweiligen Schule und wie viele angestellte und verbeamtete Lehrer diese beschäftigt. Schulen mit nur wenigen angestellten Lehrern können ersten Einschätzungen zufolge Vertretungsunterricht organisieren oder eine Notbetreuung sicherstellen. In anderen Schulen kann das aber anders aussehen. Aktuell ist in Berlin die Hälfte der Lehrer verbeamtet. Das wird sich jedoch in Zukunft ändern, da immer mehr Lehrer in Pension gehen und durch angestellte Lehrer ersetzt werden.

Quelle: Morgenpost

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