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Neuer Bahnstreik droht

Nachdem die Lokführergewerkschaft GDL die neuerlichen Verhandlungen mit der Deutschen Bahn am Mittwochabend für gescheitert erklärte, müssen sich Bahnreisende auf neuerliche Bahnstreiks gefasst machen. GDL-Chef Claus Weselsky erklärte in Frankfurt, dass man noch darüber diskutierte, wann und wie lange die Lokführer die Arbeit niederlegen würden. Aber die Informationen wolle man rechtzeitig für die Öffentlichkeit zugänglich machen.

Bereits im Vorfeld der neuen Tarifrunde waren weitere Bahnstreiks bis zu 100 Stunden angekündigt worden. Jetzt geht Weselsky sogar noch einen Schritt weiter. In den vergangenen Wochen habe die Deutsche Bahn alles getan, um eine Einigung zu verhindern. Auf die Frage, wie lange der neue Bahnstreik nun tatsächlich dauern könnte, verwies Weselsky auf ein Urteil des Landesarbeitsgerichts in Hessen, das einen Ausstand von bis zu 109 Stunden als verhältnismäßig ansieht.

Bahn weigerte sich, von der GDL vorgelegtes Papier zu unterzeichnen

Zum Scheitern der aktuellen Verhandlungsrunde kam es, weil die Bahn sich weigerte, ein Papier zu unterschreiben, welches von der GDL ausgearbeitet wurde. Stattdessen legte die Deutsche Bahn ein eigenes Papier für die weiteren Verhandlungen vor.

Zuletzt haben sich die Bahn und die GDL über ein Protokoll der bisherigen Gespräche gestritten. Nun gehen die Tarifverhandlungen in eine weitere schwierige Runde, denn noch immer kämpfen die konkurrierenden Gewerkschaften GDL und EVG zum Teil für die gleichen Beschäftigtengruppen. Die Bahn weigert sich dabei, unterschiedliche Abschlüsse für die gleichen Beschäftigtengruppen zu vereinbaren.

Quelle: Abendblatt

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