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Wie sehen die Zahlen zu den Baugenehmigungen genau aus?
Der bereits seit Jahresbeginn beobachtete Trend zur Erhöhung der Zahl der erteilten Baugenehmigungen für Wohnraum hat sich im September 2025 weiter verstärkt. Insgesamt wurden im September 2025 bundesweit Baugenehmigungen für 24.400 Wohnungen erteilt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht das einem Plus von 59,8 Prozent (rund 9.100 Wohnungen). Noch interessanter ist ein Blick auf die Baugenehmigungen für Wohnungen in neu zu errichtenden Gebäuden. Hier lag das Plus im September im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar bei 80,1 Prozent. Mit einem Minus von 4,9 Prozent war jedoch die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen, die durch Um- oder Ausbau entstehen sollen, leicht rückläufig.
Bilanz der ersten drei Quartale des Jahres ist ebenfalls positiv
Die offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen mit einer Ausnahme auch beim Vergleich der Monate Januar bis September 2025 mit den ersten drei Quartalen des Vorjahres einen positiven Trend. Der „Ausreißer“ findet sich bei den neu genehmigten Zweifamilienhäusern. Hier liegt der Wert um 2,8 Prozent niedriger als im vergangenen Jahr. Am deutlichsten fällt im Vergleichszeitraum das Plus von 17,4 Prozent bei den erteilten Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser aus. Bei neuem Wohnraum in Mehrfamilienhäusern schlägt ein Plus von 13 Prozent zu Buche.
Wie sehen die Prognosen für den Wohnungsbau aus?
Gute Vorzeichen gibt es aktuell von der Europäischen Zentralbank. Von dort wurden die Leitzinssätze seit dem Jahresbeginn deutlich gesenkt und sein der letzten Anpassung am 11. Juni 2025 unverändert gelassen. Ein Blick auf die Inflationsrate der letzten Monate zeigt, dass zumindest diesbezüglich keine Anpassungen erforderlich sind. Hinzu kommen die immensen Summen, die von der Bundesregierung für die Förderung des Wohnungsbaus in den nächsten Jahren vorgesehen sind. Sie stammen aus dem sogenannten „Sondervermögen“ und sind gleichermaßen zu einer Entlastung des Wohnungsmarkts und einer Stabilisierung der Auftragslage der Baubranche und des allgemeinen Arbeitsmarkts geeignet.
Quelle: Statistisches Bundesamt

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