
Der größte Anstieg der
Baupreise stabilisieren sich in allen Bereichen
Im dritten Quartal 2025 lagen die Baupreise für konventionell errichtete Neubauten im Bereich Wohnungsbau um 3,1 Prozent über den Preisen des Vergleichsquartals im Vorjahr. Im zweiten Quartal 2025 lag das Preisplus noch bei 3,2 Prozent. Deutlicher präsentiert sich die Verlangsamung des Kostenanstiegs im Bereich Straßenbau und Ingenieurbau. Nach einem Plus von 4,4 Prozent im zweiten Quartal errechnete das Statistische Bundesamt für das dritte Quartal 2025 eine Kostensteigerung um 3,5 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahresquartal. Positiv ist die Entwicklung der Kosten quer durch alle Rohbauarbeiten für die Bauherrinnen und Bauherren in Deutschland, denn dort schlugen zuletzt binnen Jahresfrist lediglich Preiserhöhungen um 2,2 Prozent zu Buche. Ganz anders ist die Situation im Bereich Dachdeckerei. Solche Arbeiten wurden binnen Jahresfrist um 4,4 Prozent teurer. Für Holzarbeiten und Zimmererarbeiten lagen die Rechnungsbeträge zuletzt um 4,7 Prozent höher als im dritten Quartal 2024. Auch die Kosten für Elektroarbeiten sind binnen Jahresfrist mit einem Plus von 5,1 Prozent überdurchschnittlich stark gestiegen.
Baubranche verzeichnet trotz Kostenplus stabile Auftragslage
Die Verlangsamung des Anstiegs der Baupreise hat nach anderem Zahlenmaterial des Statistischen Bundesamts positive Auswirkungen auf die Auftragslage im Bauhauptgewerbe. Im letzten Berichtsmonat (Juli 2025) wurde nach der Kalender-, Saison- und Preisbereinigung beim Auftragseingang ein Plus von 8,7 Prozent im Vergleich mit Juli 2024 festgestellt. Dabei lag der Hochbau mit einem Zuwachs um 10,9 Prozent deutlich vor dem Tiefbau, wo zeitgleich ein Auftragsplus von 6,7 Prozent festgestellt wurde. Die verbesserte Auftragslage machte sich auch in der Beschäftigtenzahl bemerkbar. Sie stieg im Vergleichszeitraum um 1,2 Prozent.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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