Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Deutschland verzeichnet 2025 eine gute Kirschenernte

Bunch of cherries in the cherry tree

Das „durchwachsene“ Wetter der letzten Monate hat den Obstbauern in Deutschland eine gute Kirschenernte beschert. Das belegen offizielle Zahlen.

In Deutschland zeigten sich 2025 gegenläufige Trends bei der Ernte von Süßkirschen und Sauerkischen. Das geht aus Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt aufgrund von Erhebungen bei den deutschen Obstanbaubetrieben veröffentlicht hat. Die Bilanz bei der Süßkirschenernte fällt positiv aus, während bei den Sauerkirschen die Erntemengen unter dem langjährigen Durchschnitt lagen. Eine gute Nachricht gibt es außerdem zur Birnenernte, doch es ist derzeit noch fraglich, ob davon Auswirkungen auf die Preise dieser Früchte ausgehen.

Wie sehen die genauen Zahlen zur Kirschenernte aus?

In ganz Deutschland belief sich die Kirschenernte auf rund 47.100 Tonnen. Das bedeutet, es wurden 2025 etwa 4,2 Prozent mehr Kirschen geerntet als das im Durchschnitt der letzten zehn Jahre der Fall war. Den Hauptanteil stellten die Süßkirschen dar. Sie brachten es auf insgesamt rund 37.000 Tonnen und damit auf etwa 33,6 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Im Vergleich zum Schnitt der letzten zehn Jahre wurde bei den Süßkirschen ein Plus von 13,3 Prozent verzeichnet. Allerdings fallen regionale Unterschiede auf. Die Obstbaubetriebe in Baden-Württemberg meldeten ein kleines Minus, während das größte Plus im Vorjahresvergleich mit 76 Prozent in Rheinland-Pfalz zu Buche schlug. In Baden-Württemberg werden Süßkirschen auf rund 2.600 Hektar geerntet. Die Anbauflächen für Süßkirschen in ganz Deutschland belaufen sich auf etwa 5.700 Hektar.

Warum hatte Deutschland 2025 eine schlechte Ernte bei Sauerkirschen

Bundesweit wurden 2025 etwa 9.800 Tonnen Sauerkirschen geerntet. Zwar liegt dieser Wert rund 31,3 Prozent über dem Vorjahreswert, aber gleichzeitig um rund 20 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Verantwortlich dafür waren zwei Faktoren. Einerseits waren im laufenden Jahr die Wetterbedingungen für das Wachstum der Sauerkirschen nicht optimal. Andererseits haben sich die Anbauflächen um 25 Prozent reduziert und liegen aktuell nur noch bei circa 1.500 Hektar. Die größte Bedeutung für die Sauerkirschenernte in Deutschland haben Rheinland-Pfalz, Sachsen und Baden-Württemberg. Dass die Bilanz im Vorjahresvergleich dennoch positiv ist, liegt daran, dass 2024 zahlreiche Obstbaubetriebe Komplettausfälle bei der Sauerkirschenernte verzeichnet haben.

Erste Schätzungen zur Birnenernte fallen positiv aus

Günstige Wetterbedingungen haben dafür gesorgt, dass die Birnenernte in Deutschland in diesem Jahr gut werden dürfte. Ersten Meldungen zufolge wird es rund 5,6 Prozent mehr Birnen geben als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Auch hier schlagen erhebliche regionale Unterschiede zu Buche. Schwerpunktregion des Birnenanbaus ist Baden-Württemberg. Hier sehen die Schätzungen eher schlecht aus, während Niedersachsen als zweitbedeutendste Region ein sattes Plus im Vergleich zu den Erntemengen im Jahr 2024 verzeichnet.

Quelle: Statistisches Bundesamt

About Author