
Von Westen her zieht warme und sehr feuchte Luft nach Mitteleuropa. Das Problem dabei ist die labile Schichtung der Luftmassen, denn sie begünstigt die Entstehung von Cumulonimbus-Wolken, die ihre Last häufig in Form heftiger Gewitter entladen. Diese Lage ist der Grund der
Welche Regionen Deutschlands sind von der Unwetterwarnung betroffen?
Das Risiko der Gewitterbildung beginnt bereits am Vormittag im Westen und Süden der Bundesrepublik. Zu diesem Zeitpunkt sind sie noch kleinräumig, beinhalten aber die Gefahr von Starkregen. Nach dem Mittag verschärft sich die Situation. Vor allem in Baden-Württemberg und Bayern besteht am Nachmittag die Gefahr von Schwergewittern. In den Downbursts können die Windböen Geschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde aufweisen. Zudem geht der Deutsche Wetterdienst (DWD) davon aus, dass sich mit hoher Wahrscheinlichkeit Hagel bilden wird. Die Meteorologen gehen davon aus, dass die Korngrößen bei bis zu 5 Zentimetern und lokal (vor allem zu Beginn der Entladung der Gewitterwolken) sogar bis zu 8 Zentimetern Durchmesser liegen können. Regional sind bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter binnen kürzester Zeit möglich. Auch der Streifen zwischen dem Saarland und dem Grenzbereich zwischen Sachsen und Brandenburg wird von den Ausläufern der Gewitterfronten betroffen sein. Für diese Regionen werden Regenmengen von etwa 20 Litern pro Quadratmeter binnen kurzer Zeit prognostiziert.
Unwetter sorgen für Reduzierung der Waldbrandgefahr
Im Laufe des Tages (4. Juni 2025) können nahezu flächendeckend die Waldbrandwarnstufen auf die Stufen 1 und 2 zurückgesetzt werden. Am frühen Morgen des 4. Juni 2025 lagen sie nach den Angaben des DWD in Teilen von Niedersachsen, im Norden von Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie großflächig in Brandenburg noch bei der Stufe 3. Lokal galt in Brandenburg sogar die Waldbrandwarnstufe 5. Nach den Gewittern bleibt die Lage beim Waldbrandrisiko zumindest bis zum Pfingstwochenende entspannt. Aktuellen Prognosen zufolge wird lediglich punktuell im Norden von Sachsen sowie im Südosten von Brandenburg eine Anhebung auf die Waldbrandwarnstufe 3 erforderlich sein.
Quelle: DWD
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